Diätmuffel wird die Nachricht sicher freuen. Wer abnehmen möchte, sollte sich besser nicht auf fragwürdige Diäten verlassen, die meistens nur zum gefürchteten Jo-Jo-Effektführen. Wie US-Verbraucherpsychologen in einer aktuellen Studie feststellten, helfen ein paar simple Tricks viel besser beim Abnehmen. Wer die Pfunde purzeln lassen möchte, sollte seine Essgewohnheiten ändern. Wies genau geht, erfahren Sie in diesem Artikel.
Psychologische Tricks: Kleine Teller und schmale Gläser helfen effektiv beim Abnehmen
Auf der Jahrestagung der Amerikanischen Psychologischen Gesellschaft haben US-Verbraucherpsychologen eine neue Studie vorgestellt, die sich mit dem Thema Abnehmen und Diäten befasst. Im Rahmen der Studie, die an der Cornell Universität in Ithaca durchgeführt wurde, untersuchten die Wissenschaftler psychologische Effekte, die bei Mahlzeiten die Kalorienaufnahme beeinflussen. Demzufolge können bereits einfache Tricks beim Abnehmen helfen. So hat es sich als hilfreich erwiesen, das Essen auf einem kleinen Salatteller statt auf einem großen Essteller anzurichten. Selbst wenn man diesen ordentlich vollpackt, hat man rein mengenmäßig im Vergleich zum üblichen Essteller deutlich weniger zu sich genommen. Unbedingt vermeiden sollte man es nach Ansicht der US-Forscher, sein Abendbrot vor dem Fernseher oder nebenbei am Computer einzunehmen. Beim Essen nebenher nimmt man besonders große Portionen zu sich und merkt es in den meisten Fällen nicht einmal, weil man abgelenkt ist. Stattdessen sollte man sich zum Essen ganz bewusst Zeit nehmen und dieses möglichst in der Küche ungestört von Fernseher und Computer zu sich nehmen.
Kalorienhaltige Produkte verstecken oder erst gar nicht kaufen
Ein weiterer hilfreicher Trick beim Abnehmen, der für jeden leicht praktizierbar ist: Kalorienhaltige Produkte sollte man außerhalb der Sichtweite weit oben im Regal oder hinten im Kühlschrank verstauen. Noch besser ist es natürlich, auf den Kauf ausgesprochener Dickmacher wie Kartoffelchips ganz zu verzichten. Auch beim Trinken kann man leicht Kalorien einsparen. Wer ein hohes schmales Glas statt eines dickbauchigen verwendet, trinkt automatisch weniger. Bis zu 37 Prozent kann der Unterschied ausmachen. Die Auswahl des Essgeschirrs hat nach Aussage der US-Forscher einen größeren Einfluss auf das Essverhalten als man annehmen möchte. So ergab ein Test mit sechzig Studienteilnehmern, denen Suppe serviert wurde, dass aus kleinen Suppenschüsseln oder -tellern automatisch weniger gegessen wurde. Servierte man die Suppe dagegen in großen Tellern oder Schüsseln, wurde auch die weitaus größere Menge verputzt – unabhängig vom Sättigungsgefühl.
Viele Menschen nehmen kein Sättigungsgefühl mehr wahr
Laut Aussage der US-Psychologen führen diese simplen Verhaltensmaßregeln beim Abnehmen viel eher zum Erfolg als der bloße Wille. Vor allem sollte man, wenn es um das Sättigungsgefühl geht, nicht unbedingt auf seinen Magen hören. Viele Menschen nehmen das Signal „Ich bin satt“ nur noch schlecht wahr und halten sich lieber an die alte Regel „Was auf dem Teller ist, wird aufgegessen“. Und das ist häufig zu viel und sorgt in der Folge für Übergewicht. Dieses hat sich in den westlichen Industrienationen zu einem schwerwiegenden Risikofaktor entwickelt. Als Folge von Übergewicht können Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck,Thrombosen, Schlaganfall und Herzinfarkt auftreten. Neueren Studien zufolge kann sich auch das Krebsrisiko erhöhen, wenn über viele Jahre hin starkes Übergewicht besteht. Ganz abgesehen davon, dass das allgemeine Wohlbefinden und das äußere Erscheinungsbild durch Übergewicht massiv beeinflusst werden. Es lohnt sich also, auf kleine Teller und schmale Gläser umzusteigen.