Meistens gehen Diäten nach hinten los oder bewirken manchmal gar nichts. Was sind die Gründe hierfür? Wie kann man denn eigentlich erfolgreich abnehmen?
Eine Diät ist ein Prozess, in dem man versucht, körpereigenes Fett zu reduzieren. Es gibt hunderte Methoden, mit denen man bis jetzt versucht hat, Speck loszuwerden. Ob diese wirksam sind oder nicht, hängt von jedem einzelnen ab. Es handelt sich also um ein individuelles Problem. Hat man genug Willenskraft? Ist man wirklich bei der Sache?
Ohne Regeln geht es nun mal nicht
Eines haben alle Diäten gemeinsam: Regeln. Wie es das Leben so will, liegt es in der Natur des Menschen, Regeln zu brechen. Natürlich tut man das nicht automatisch, denn wir leben in einer zivilisierten Welt, die ohne Gesetze und Vorschriften nicht lange vorhanden sein würde. Doch wenn es um „kleinere Dinge“ geht, wie zum Beispiel eine Diät, fällt es einem schwer, sich an diese zahlreichen Regeln einer Diät zu halten. Meistens sind sie unangenehm und verbieten einem Dinge, zu denen man normalerweise gerne greift. Natürlich ist es dann umso schwerer, eine Diät durchzuziehen.
Sollte man es tatsächlich schaffen, für einige Tage diese Diät zu halten, bedeutet das, dass ein kritischer Moment eingetreten ist. Jetzt muss der Mensch Wille zeigen. Hält er es noch länger durch oder gibt er hier auf? Wenn der Wille da ist, könnte die Diät erfolgreich sein. Ist er allerdings nicht da, verfällt der Mensch in ein Essensmuster, das noch uneffizienter und ungesünder ist als zuvor. Man hat das Bedürfnis, das nachzuholen, was man verpasst hat und es tritt der gefürchtete Jo-Jo-Effekt ein: Kilos kommen wieder dazu, nachdem man sie mühevoll abgespeckt hat. Manchmal sind es dann sogar noch mehr als vorher.
Wie kann man dem Jo-Jo-Effekt vorbeugen?
Dieses Wort „Jo-Jo-Effekt“ ist für Diätenanbieter ein Synonym für Geld. Gäbe es diesen Effekt nicht, würden alle Menschen abnehmen und glücklich und zufrieden sein. So ist ein gewaltiger Markt entstanden. Es werden zahlreiche Pillen, Pulver und andere Zaubermittelchen angeboten. Auch Bücher, DVDs und Heimtrainigsgeräte sind sehr populär geworden. Tatsächlich kann es sein, dass gewisse Diätmethoden auf diesen Effekt hinarbeiten, hierbei kann es sich allerdings auch nur um eine Verschwörungstheorie handeln.
Der Effekt tritt deswegen ein, weil der Grundumsatz, der Verbrauch an Kalorien pro Tag, nach einer Gewichtsreduktion geringer ist als zuvor. Denn es wird nicht nur Fettgewebe abgebaut, sondern auch Muskelmasse, die für einen höheren Verbrauch zuständig ist. Muskeln gehören nämlich zu den größten Fettverbrauchern im Körper. Wenn also die Diät abgeschlossen ist und man wieder zum alten Ernährungsstil gewechselt hat, ist eine schnelle Gewichtszunahme die Folge.
Es gibt keine speziellen Tipps oder Tricks, wie man den Jo-Jo-Effekt austricksen kann. Es liegt an jedem einzelnen, den Willen zu haben, um Entgleisungen und Rückfällen vorzubeugen. Wichtig ist, dass man sehr langsam abnimmt, um sich an den neuen Lebensstil zu gewöhnen und um den Körper nicht zu überfordern.
Wie kann man denn erfolgreich abnehmen?
Man muss glücklich dabei sein. Wie schafft man das?
Eine Sache, die einen ungemein Richtung Erfolg treibt, ist die Vorstellung, wie der eigene Körper aussehen wird. Das Ziel muss ständig im geistigen Auge festgehalten werden und dabei wird das Glück nachempfunden, welches eintritt, wenn man das Ziel erreicht hat. Man kreiert sich also selbst einen Grund, um glücklich zu sein und schöpft dadurch die Kraft, um die Vorstellung real zu machen. Eine Vision, wofür es sich lohnt, sich zu mobilisieren.
Zuerst ist es wichtig, von dem alten Regelschema loszukommen. Regeln sind zum Brechen da, sagt man. Regelbruch führt zu schlechtem Gewissen und schlechtes Gewissen hemmt die Willenskraft. Das einzige, worüber man sich im Klaren sein muss, ist, dass man ganz allein für seinen Körper verantwortlich ist und dieser widerspiegelt, wie viel Zuwendung man ihm gibt.
Man muss differenzieren, wenn man von „gutem Essen“ spricht. Gutes Essen kann leckeres, gesundes Essen oder beides sein. Leckeres Essen ist meistens eine Freude für die Geschmacksknospen, die die Reize weiter ans Gehirn leiten, wo Glückshormone ausgeschüttet werden. Leckeres Essen also ist etwas für die Psyche. Der Körper würde aber eher das gesunde Essen brauchen, das vielleicht nicht immer lecker ist. Deswegen könnte es schwer werden, sich ständig gesund zu ernähren. Außerdem wäre das eine Regel. Deswegen ist es wichtig, das Gleichgewicht zwischen gesund und lecker zu finden, denn dieses erlaubt einem abzunehmen und gleichzeitig glücklich zu sein.
Die 3 E’s – Ein Tipp des Autors: Erkennen – Einsicht – Einklang
1. Erkennen: Zuerst muss man erkennen, wo das Problem tatsächlich liegt. In den Spiegel zu schauen und festzustellen „Ich bin zu dick.“, reicht nicht. Das tatsächliche Problem ist jenes, dass der Anblick unglücklich macht. Es gibt natürlich auch Leute, die nach hunderten gescheiterten Diäten resignieren und versuchen sich einzureden, Fettpölsterchen seien schick. Doch löst das tatsächlich das Problem? Man kann nicht das tragen, was man will, man traut sich nicht in ein öffentliches Bad, es fehlt an Selbstvertrauen.
2. Einsicht: Nachdem man das Problem festgestellt hat, muss man sich eingestehen, dass der Lebensstil nicht der gesündeste ist. Sonst würde man nicht stehen, wo man ist. Ein bekannter Spruch ist: Dein Heute ist das Ergebnis deiner gestrigen Entscheidung. Man muss also auf die Zukunft hinarbeiten und das Ziel im Auge behalten.
3. Einklang: Einklang mit seinen körperlichen und geistigen Bedürfnissen zu finden, ist der schwierigste Schritt. Hier ist es wichtig, wie oben beschrieben, gesund und lecker zu essen. Man muss mit sich selbst vereinbaren, was für einen akzeptabel ist. Es ist in Ordnung, wenn ich mir einmal am Tag etwas Süßes gönne. Es ist in Ordnung, wenn ich nur jeden dritten Tag Laufen gehe. Man muss es langsam angehen und es soll angenehm sein. So, dass man glücklich dabei ist und nie die Vorstellung vergisst, wie es ist, wenn man sein Ziel erreicht hat. Ohne Druck, aber konsequent, entspannt, aber konzentriert, glücklich, aber vorsichtig.
Die 3 E’s führen zu einem neuen Lebensstil, der sich vollständig in das Alltagsleben einflechten lässt.
Ob man nun Regeln gern hat oder nicht, man muss durchaus wissen, was dem Körper schadet und was ihm gut tut. Gedankenlos Kalorien zu reduzieren bringt einen nicht weit, denn in der Früh ist es notwendig, kalorienreich zu essen, um den Körper in Schwung zu bringen.
Da der Körper in der Nacht am meisten Wasser verliert, ist es wichtig, am Vormittag viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Kaffee zählt hier nicht, es entzieht dem Körper nämlich das Wasser, welches der einzige Transporter des Fettes aus dem Körper ist.
Die alte Predigt über die Süßigkeiten: Sie sind nicht lebensnotwendig. Doch sollte man ihren Genuss trotzdem sehr schätzen, dann am besten zu Mittag. Abends sind sie Gift. Abends sollte man auch unbedingt Kohlenhydrate reduzieren, die lagern sich direkt auf den Hüften an. Wichtig ist es, abends eiweißreich zu essen.
Sport machen ist selbstverständlich sehr vorteilhaft, wenn man Kilos verlieren will. Außerdem ist es bekanntlich auch sehr gut für das eigene Wohlbefinden. Hier zu beachten ist, dass man sich auf keinen Fall überanstrengt. Man tut sich nur weh und verliert bald die Lust daran. Also sollte man die Sache schön sanft angehen, dafür die Übungen nicht zu oft wiederholen und sie ganz langsam durchführen. So wird das Fett am schnellsten von den Muskeln verbrannt.
Man muss immer im Kopf bewahren, dass man den eigenen Körper liebt und ihm etwas Gutes tun will.
Noch ein kleiner Tipp: Äpfel und Tomaten während des Tages bewirken Wunder!