Eine Kur im Reizklima der Ost- oder Nordsee unterstützt ganzheitliche Therapien gegen chronische Bronchitis, Pseudokrupp, Neurodermitis und Schuppenflechte.
Das Reizklima an der Nordsee und das etwas mildere der Ostsee eignen sich sehr gut als Therapie gegen Atemwegserkrankungen. Patienten mit chronischer oder häufiger Bronchitis, Asthma und Pseudokrupperkrankungen können nach mehreren Wochen Aufenthalt in der Seeluft eine wesentliche Besserung erfahren. Auch Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis und Schuppenflechte heilen im Seeklima zumindest zeitweise ab.
Reizklima an der See fordert und fördert das Immunsystem
Die starken Luftbewegungen, hohe Temperaturunterschiede, eine hohe UV-Strahlung und die gehaltvolle Meeresluft erzeugen einen Reiz für das Immunsystem, das sich durch die ständigen Anforderungen zu Höchstleistungen anregen lässt. Dieses Training der Abwehrkräfte kann für eine lange beschwerdefreie Zeit sorgen, wenn es mehrere Wochen auf den Patient einwirken darf. Eine Kur im Reizklima der See heilt nicht nur kurzfristig die Symptome von Atemwegs- und Hauterkrankungen aus, sie kann regelmäßig angewandt zu guten anhaltenden Therapieergebnissen führen.
Umweltschädliche Gase fehlen fast vollständig an der Küste
Die saubere Luft an den Küsten von Nordsee und Ostsee ist vor allem für Allergiker, Asthmapatienten und pseudokruppanfällige Kinder eine wohltuende Atmosphäre, um eine krankheitsfreie Zeit zu erleben. Der ständige Wind an der Küste befördert belastete Luft schnell ab, die saubere Meeresluft strömt nach und fördert eine rasche Gesundung.
Brandungsaerosol wirkt belebend und anregend
Direkt am Ufer neben der Brandung ist das Brandungsaerosol am wirksamsten. Die feine Zerstäubung kleinster Wassertröpfchen reichert die Luft mit Jod, Meersalz und Spurenelementen an. Spaziergänge am Ufer der Ostsee oder Nordsee haben eine hohe Heilkraft durch diese Inhalation der salzhaltigen Luft. Auch bei chronisch entzündlichen Vorgängen kann durch regelmäßige Einwirkung des Brandungsaerosols eine deutliche Besserung des Allgemeinbefindens beobachtet werden. Die Inhalation befreit die Lunge von Schleim, Infekte und Entzündungen heilen ab.
Kur im Reizklima im Winter
Die kalte Jahreszeit ist für eine Kur im Reizklima zu empfehlen. In den Herbst- und Wintermonaten übt der Kältereiz einen zusätzlichen Effekt zu Wind und Sonne auf den Körper aus. Angeregt durch diesen Kältereiz produziert die Nebennierenrinde mehr Cortison, das in den Blutkreislauf gelangt und die Heilungsprozesse im Körper und an der Haut auslöst. Die damit erzielte bessere Durchblutung und das Training für das Immunsystem können mit weiteren Therapien unterstützt werden.
Therapien mit ganzheitlichem Ansatz
Kureinrichtungen bieten ihren Gästen meist zusätzliche Therapien aus der Schulmedizin oder auch Wasseranwendungen nach Sebastian Kneipp an. Physiotherapie, physikalische Therapien, dermatologische Behandlung, psychologische Betreuung oder Diätprogramme helfen dem Patienten je nach seinen Bedürfnissen und dem individuellen Krankheitsbild. Die Stabilisierung des Immunsystems verbunden mit einer Besserung des Wohlbefindens und des Gesundheitszustandes schafft für die Patienten die Basis für Lebensfreude und eine gute Lebensqualität. Mit einem leichten Bewegungstraining wie Walking oder Gymnastikprogrammen verstärkt der Patient die Wirkung der Kur.