Winterzeit ist Wannenzeit! Badezusätze zum Selbermachen sparen Geld und tun Körper und Seele gut! 5 Rezepte zum Entspannen und Entschlacken.
Wenn es draußen unfreundlich und kalt ist, tut ein wärmendes Bad besonders gut. Und mit den richtigen Zusätzen wird der Wellness-Effekt noch verstärkt:
Hopfen entspannt
Nach einem langen Arbeitstag verspannt und erschöpft? Dann ist ein beruhigendes Hopfen-Bad ideal: 100 Gramm Hopfenblüten (Apotheke) in einen Liter Wasser geben, aufkochen und zehn Minuten sieden lassen. Durch ein Sieb gießen, den Sud auffangen und zum Badewasser geben.
Zimt ist gut für die Verdauung
Zu viele Plätzchen oder Stollen geschlemmt? Danach fühlt man sich schlecht und schwer. Zeit für ein Ziimt-Bad! Die Gerb- und Schleimstoffe im Zimt entkrampfen die glatte Darmmuskulatur: Entweder einen Esslöffel gemahlenen Zimt direkt ins Badewasser geben oder (noch besser) einen Zimtöl-Mix zubereiten. Weil ätherische Öle sich nicht mit Wasser vermischen, brauchen sie für den Badezusatz einen Emulgator. Honig, Sahne oder Milch sind geeignet, weil sie eine Verbindung zwischen Fett und Wasser herstellen. Je vier Esslöffel Sahne, Milch oder Honig mit zehn Tropfen ätherischem Öl vermischen und den Mix ins Badewasser geben. Um den wohltuenden Effekt zu verstärken, kann man noch eine Aromalampe mit ein bis 2 Tropfen Zimtöl ins Bad stellen. Der Duft entspannt zusätzlich.
Rosmarin stärkt die Nerven
Gestresst? Nervös? Dann hilft die Kraft von Rosmarin: 200 Gramm getrocknete Rosmarin-Blättchen in ein Baumwollsäckchen (oder Waschlappen) füllen, direkt unter den Wasserhahn hängen und das Badewasser über die Blättchen einlaufen lassen.
Ingwer regt den Stoffwechsel an
Dauernd müde und erschöpft? Dann braucht der Körper eine kleine Entschlackungs-Kur, damit der Stoffwechsel wieder auf Hochtouren läuft. Die Scharfstoffe aus dem Ingwer entgiften, bauen Stoffwechselendprodukte (Schlacken) ab und regen den Kreislauf an: Ca. fünf Zentimeter frischen Ingwer schälen und in Scheiben schneiden. Mit einem halben Liter Wasser überbrühen, 15 Minuten ziehen lassen und direkt durch ein Sieb ins Badewasser gießen.
Vanille macht glücklich
Schlechte Laune? Keine Aufmunterung in Sicht? Dann hilft Vanille, weil dieses Aroma die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin anregt: 15 Tropfen naturreines Vanille-Öl (Apotheke, Naturkostläden) mit vier Esslöffeln Sahne vermischen und ins einlaufende Badewasser geben. Anschließend auf dem Sofa ruhen und einen Becher Vanille-Tee trinken!
Sechs Baderegeln
- Nicht direkt nach dem Essen in die Wanne steigen. Der Körper braucht seine Energie dann für die Verdauung, die Organe können sich nicht optimal erholen.
- Bevor es in die Wanne geht, ist eine Bürstenmassage sinnvoll. Die entfernt trockene Hautschuppchen und regt die Durchblutung an. So werden die wertvollen Pflanzenstoffe besser aufgenommen.
- Nicht zu heiß baden. Das entzieht der Haut Fett und Feuchtigkeit, belastet den Kreislauf. Optimal sind 38 Grad zum Entspannen. Niedrigere Temperaturen wirken wie Wachmacher.
- Nicht länger als 20 Minuten in der Wanne bleiben, damit die Haut nicht austrocknet.
- Nach dem Abtrocknen mit einer Bodylotion eincremen.
- Nach dem Bad ins Bett gehen oder eine halbe Stunde ruhen und die Entspannungs-Phase so verlängern.