Rotlicht kennt ganz sicher jeder. Die wohltuende, heilende Wirkung ist schon seit Jahrzehnten bekannt und wird beispielsweise bei Erkältungen, Entzündungen oder auch Muskelschmerzen angewendet. Die Infrarotsauna basiert auf einem ähnlichen Prinzip. Sie wird von vielen Verbrauchern heute der herkömmlichen, finnischen Sauna vorgezogen. Worin liegen die Unterschiede? Welche Vorteile hat eine Infrarotsauna im Vergleich zu anderen Saunaformen?
Infrarotlicht ist Sonnenenergie
Die Infrarotsauna ist vor allem deswegen so beliebt, weil sie relativ unkompliziert ist. Ein Saunaofen wie bei der finnischen Sauna wird nicht benötigt. Die Luft ist auch trockener, manche Menschen kommen mit der feuchten Saunaluft nicht zurecht. Die Erwärmung geschieht im Prinzip durch Rotlicht. Das Rotlicht ist die natürliche Energieform, die auch in der Sonnenstrahlung vorkommt, und deren heilende Wirkung schon seit langem bekannt ist. Zu diesem Zweck sind in der Kabine Infrarotstrahler angebracht, welche die Saunakabine in ein rotes, warmes Licht tauchen und die nötige Wärme spenden. Hier finden Sie Bilder einer solchen Sauna.
Welches Infrarotlicht wird verwendet?
Die Infrarotstrahlung ist nicht immer gleich, es werden grundsätzlich drei verschiedene Arten von Infrarotstrahlung unterschieden, Infrarot A, B und C. Rotlich hat übrigens nichts mit UV Licht zu tun, es verursacht also weder Sonnenbrand noch bräunt es die Haut. Der Unterschied liegt in der Wellenlänge des Lichtes. Abhängig von der Wellenlänge dringt das Licht unterschiedlich weit in den menschlichen Körper ein. Infrarot A kann bis zu 6 mm tief in die menschliche Haut eindringen, Infrarot B hingegen nur 2 mm und Infrarot C nur 1 mm. Die Wirkung auf die menschliche Gesundheit von Infrarotlicht ist zwar gut bekannt, allerdings sind die Auswirkungen der Infrarotstrahlung A noch nicht hinreichend wissenschaftlich untersucht. Aus diesem Grund enthalten heutige Infrarotsaunen ausschließlich Lampen mit der Strahlungsstärke B und C.
Unterschied zur finnischen Sauna
Der wichtigste Unterschied zur finnischen Sauna ist der, dass die Saunakabine keinen Saunaofen enthält. Die Luft selbst wird auch nicht aufgewärmt, denn das Infrarotlicht wird erst auf der Haut in Wärme umgewandelt. Die Infrarotsauna wird von vielen Menschen als wesentlich schonender und angenehmer empfunden, vor allem wenn die finnische Sauna nicht so gut vertragen wird. In der finnischen Sauna kann es bis knapp 100° heiß werden, wer das nicht gewohnt ist, leidet unter Kreislaufproblemen. Das passiert bei der Infrarotsauna nicht. Nachteilig ist möglicherweise, dass keine ätherischen Öle oder Kräuter über den Saunaofen verdampft werden können. Letztlich handelt es sich bei beiden Saunaformen um zwei völlig unterschiedliche Ansätze, wobei jede ihre Vor- und Nachteile hat.
Die Vorteile der Infrarotsauna
Infrarotsaunen sind schnell betriebsbereit und daher besonders unkompliziert in der Handhabung. Die wohltuende Wirkung setzt bereits nach wenigen Minuten ein. Zudem wirkt sich das Rotlicht positiv bei Muskel- und Gelenkserkrankungen sowie bei verschiedenen Hautproblemen aus. Für die Anwendung zuhause werden die Infrarotkabinen heute oft bevorzugt, da sie sogar in der Wohnung einfach installiert und in Betrieb genommen werden können. Es entsteht keine Feuchtigkeit und es muss auch kein Saunaofen befeuert werden. Auch das Vorheizen ist nicht nötig, so dass die Sauna relativ spontan genutzt werden kann.