Die sieben Arten modernen Trainings: 1. Konditions- 2.Technik- 3. Taktik- 4. Psychoregulatives- 5. Wettkampf- 6. Kraft- 7. Koordinations-Training. Jeden Tag üben Millionen von Freizeitsportlern ihren Sport aus. Die meisten von ihnen wollen besser werden, wissen aber nicht, wie sie das ohne teuren Trainer anstellen sollen. Hier sind die wichtigsten Tipps, die praktisch für jede Sportart gelten.
Die sieben Arten modernen Trainings
Im modernen Sport unterscheiden Experten sieben Arten des Trainings: Konditionstraining, Techniktraining, Taktiktraining, psychoregulatives Training, Wettkampftraining, Krafttraining und Koordinationstraining. Wer spürbare Fortschritte in seiner Sportart erzielen will, muss alle genannten Sektoren trainieren, aber eben nicht nur gleichmäßig vom Zeitaufwand und der Intensität her, sondern entsprechend den individuellen Stärken und Schwächen.
1. Konditionstraining
Kondition ist nicht nur die Zeit, die Sie eine Anstrengung durchhalten können, wie viele glauben, sondern Ihre körperlich-seelische Gesamtverfassung. Kondition ist nicht zu verwechseln mit Ihrer Konstitution, also dem Körperbau, der Ihnen vererbt wurde. Mit Ihrem Körperbau müssen sie leben, und es empfiehlt sich, möglichst die Sportarten zu wählen, für die Sie eher prädestiniert sind. An Ihrer Kondition dagegen können Sie arbeiten, vor allem, wenn Sie neben der Hauptsportart, die Sie betreiben, beispielsweise Waldläufe oder Spinning oder eben das machen, was Ihnen Spaß macht und mehr Kondition bringt.
2. Techniktraining
In jeder Sportart gibt es bestimmte Techniken, die Sie beherrschen sollten. Nicht alle diese Techniken sind gleich schwierig zu erlernen und nicht jeder kann sie gleich gut anwenden. Doch wer die speziellen Techniken seiner Sportart gezielt trainiert, hat auf jeden Fall Vorteile gegenüber denjenigen, die es nicht tun. Wer unsicher ist, welche Techniken das sind: Es gibt Lehrbücher für jeden Sport, in denen sie beschrieben werden.
3. Taktiktraining
Nicht nur in Mannschaftssportarten, dort sowieso, aber auch wenn nur zwei Leute gegeneinander antreten, ist die richtige Taktik von ausschlaggebender Bedeutung. Was erreicht werden soll, ist ja völlig klar, man will gewinnen, aber wie das Ziel tatsächlich zu erreichen ist, ist auch eine Frage der besseren Taktik, die überlegt und trainiert werden sollte.
4. Psychoregulatives Training
Beim Sport muss einerseits eine gewisse Spannung und Konzentration über oft längere Zeit gehalten werden und andererseits darf man nicht in Situationen, in denen es entscheidend auf einen Punkt ankommt, nervös werden oder verkrampfen. Auch das muss geübt werden, damit man den entscheidenden Moment kennt und möglichst nicht versagt.
5. Wettkampftraining
Wer nur trainiert und nie echte Wettkämpfe bestreitet, kennt auch gar nicht die Erfahrung, dass es viel schwieriger ist, die volle Leistung abzurufen, wenn es wirklich um etwas geht. Anfänger sollten deshalb ruhig bewusst Wettkämpfe als Training sehen und Erkenntnisse daraus gewinnen.
6. Krafttraining
Für jeden Sport braucht man Kraft. Es ist etwas sehr Positives: Energie und Stärke, etwas zu bewegen. Allerdings sollte man es mit dem Krafttraining auch nicht übertreiben. Ein Bodybuilder wird es in den Ausdauersportarten niemals zu besonderen Leistungen bringen, weil seine Muskelmasse zu viel Gewicht hat.
7. Koordinationstraining
Koordination kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Zuordnung“. In der Physiologie, der Lehre von den physikalischen und chemischen Prozessen, die ein Organismus zum Leben benötigt, ist unter Koordination das vom Zentralnervensystem gesteuerte und den jeweiligen Gegebenheiten angepasste Zusammenspiel der Muskeln zu verstehen. Um eine optimale Bewegung hinzubekommen, müssen in praktisch jeder Sportart sehr viele Muskeln möglichst harmonisch miteinander funktionieren. Sicherlich kommt es auch auf das Talent an, aber die fließenden Bewegungen, die bei Profis so faszinieren, können ebenfalls ein Stück weit trainiert werden.
Meistens bleibt ja im Sport nicht viel Zeit, sich zu entscheiden, was man in schnell wechselnden Situationen tun soll. Oft ist die Reaktionszeit nach Bruchteilen von Sekunden bemessen. Und da tun sich natürlich die Sportler leichter, die intuitiv das Richtige machen, weil sie die Bewegungsabläufe des Gegners antizipieren können. Man kann es auch einen programmierten Ablauf nennen, der natürlich vorher in der Regel trainiert wurde. Genauso wie die sechs anderen Trainingsarten auch.