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Wie sicher ist eine Vasektomie?

Vasektomie – die Sterilisation beim Mann.

Die Vasektomie, ein operativer und meist ambulanter Eingriff beim Mann. Ablauf, Kosten und Nebenwirkungen einer Sterilisation. Die Sterilisation beim Mann (Vasektomie) gehört zu den sichersten Verhütungsmethoden, wenn es um das Vermeiden einer ungewollten Schwangerschaft geht. Vor dem Eingriff muss der Patient sich im Klaren sein, dass die Behandlung nicht rückgängig gemacht werden kann und gegebenenfalls Nebenwirkungen nach sich zieht. Allerdings ist es möglich, dass der Mann vor der Vasektomie sein Sperma einfrieren lässt – verbunden mit zusätzlichen Kosten. Eingefrorenes Sperma ist ewig haltbar und kann einen späteren Kinderwunsch erfüllen. Nach der Vasektomie werden zwar noch Spermien produziert, aber diese bauen sich im Nebenhoden von selbst ab. Die sexuelle Potenz beim Mann nimmt keinesfalls durch eine Sterilisation ab. In den Vorgesprächen wird auf die Möglichkeit der Spermaerhaltung, sowie die potenziellen Nebenwirkungen eingegangen.

Eine Sterilisation beim Mann – wie genau verläuft der Eingriff bei einer Vasektomie?

Grundsätzlich wird der Mann durch eine örtliche Narkose betäubt, sodass während der Operation entweder keine oder wenn, nur geringe Schmerzen eintreten können. Zu Beginn der Sterilisation öffnet der Urologe mit einem kleinen Schnitt beide Hodensäcke und durchtrennt dann die Samenleiter. In den meisten Fällen wird dabei gleichzeitig ein Stück der Samenleiter entfernt. Danach werden die Enden des Samenleiters geschlossen. Am Ende dieses Verfahrens wird die Schnittstelle zugenäht und der Mann kann sich in den meisten Fällen zuhause von der Vasektomie erholen.

Kosten für eine Vasektomie – übernimmt die Krankenkasse die Gebühren einer Sterilisation?

Wird eine ärztliche Behandlung erbracht, die außerhalb der Zuständigkeit einer gesetzlichen Krankenversicherung steht, werden die anfallenden Kosten mit Hilfe der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) berechnet. Diesbezüglich ist direkt die Frage beantwortet, ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt. In besonderen Ausnahmefällen tritt die Krankenkasse als Träger für die Kosten der Vasektomie ein. Grundsätzlich trägt sie im Normalfall aber keinen Anteil an den zu zahlenden Kosten für die Sterilisation, sowohl beim Mann als auch bei der Frau. Im Durchschnitt kann man mit Gebühren zwischen 400 und 500 Euro bei einer ambulanten Behandlung rechnen. Da individuell je nach Häufigkeit der Untersuchungen und der Behandlung abgerechnet wird, ist dieser Wert nur eine Richtlinie. In den Kosten inbegriffen ist ein ärztliches Vorgespräch, verbunden mit einer ersten Untersuchung, die Sterilisation an sich, die Kosten für das zur Verfügung gestellte Behandlungszimmer und den Arzt, sowie drei bis vier Folgeuntersuchungen, bei denen eine Nachsorge stattfindet. Außerdem werden nach der Sterilisation Spermiogramme erstellt, das heißt, die absolute Zeugungsunfähigkeit beim Mann wird nochmals kontrolliert und besprochen.

Mögliche Nebenwirkungen einer Sterilisation beim Mann – was kann bei einer Vasektomie passieren?

Ein chirurgischer Eingriff muss nicht immer mit 100-prozentiger Sicherheit positiv verlaufen. Daher können auch bei einer Sterilisation Nebenwirkungen auftreten. Nach der Operation kann es zu harmlosen Wundinfektionen und Einblutungen kommen, die generell nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Des Weiteren kann es zu einer Atrophie kommen, das bedeutet, dass die Hoden nach der Operation nicht mehr vollständig mit Blut versorgt werden und somit an Größe verlieren. Stetige Schmerzen im Becken oder Infektionen an dem Wundbereich sind weitere Nebenwirkungen einer Sterilisation. Innerhalb eines Tages nach der Operation ist es möglich, dass Blutungen auftreten. Ein Risiko besteht außerdem darin, dass sich schmerzhafte Narben bilden und eine Nebenhodenentzündung eintritt.