Wann es sich um einen allergischen Schnupfen handelt
Wenn in der Frühjahrszeit die Nase zu laufen anfängt, kann es sich um Heuschnupfen handeln. Welche Symptome sprechen dafür?
Heuschnupfen muss nicht unbedingt in jungen Jahren zum ersten Mal auftreten. Auch später im Leben kann der Körper eine Allergie gegen bestimmte Pollen entwickeln. Doch häufig ist bei Betroffenen die Unsicherheit zu Beginn groß. Handelt es sich nun um einen allergischen Schnupfen oder ist eine ganz normale Erkältung Auslöser für die laufende Nase. Welche Symptome weisen auf Heuschnupfen hin?
Pollen belasten Atemwege und Schleimhäute
Da die Pollen über die Luft verbreitet werden, sind in erster Linie die Atemwege und die Schleimhäute von der Allergie betroffen. Typische Symptome für Heuschnupfen sind:
- ständiger Nasenausfluss
- geschwollene Nasenschleimhäute
- verstopfte Nase
- häufiges Niesen
- rote und brennende Augen
- geschwollene Augenlider
- Augenausfluss
- Lichtempfindlichkeit
Viele Betroffene fühlen sich in der Heuschnupfenzeit zudem matt, abgeschlagen und sind häufig müde. Typische Anzeichen für Heuschnupfen sind außerdem, dass die Beschwerden tagsüber schlimmer sind, als in der Nacht. Auch verbessern sich die Symptome nach längeren Regenfällen. Wohingegen wärmeres und trockenes Wetter sich negativ auf die Allergie auswirken.
Endgültige Diagnose erstellt der Arzt
Auch wenn die Symptome auf Heuschnupfen hinweisen, kann erst ein Arzt endgültig feststellen, ob es sich wirklich um einen allergischen Schnupfen handelt. Dieser wird dann einen Allergietest durchführen, bei dem zugleich auch geklärt werden kann, auf welche Pollen der Betroffene allergisch reagiert. Denn Symptome lassen sich auch gut mildern, wenn klar ist, in welchem Zeitraum und auf was der Patient allergisch ist.
Behandlung von Heuschnupfen
Wenn die Diagnose Heuschnupfen lautet, sollte der Betroffene die Allergie auch behandeln lassen. Denn ein einfaches Aussitzen oder Ignorieren der Beschwerden ist nicht der richtige Weg. Bei Nichtbehandlung können die Symptome jedes Jahr schlimmer werden und sich die Allergie auf weitere Pollen ausdehnen. Auch ist bei Heuschnupfen immer die Gefahr gegeben, dass es „runter“ rutscht und ein sogenanntes Asthma bronchiale entsteht. Dies wird von Medizinern als ein Etagenwechsel bezeichnet und geht meist mit einer Lebensbeeinträchtigung für Betroffene einher.
Die Behandlung von Heuschnupfen erfolgt inzwischen meist über Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen. Als Wirkstoff werden in den meisten Medikamenten Antihistaminika verwendet, mit deren Hilfe die Symptome unterdrückt werden sollen. Den meisten Heuschnupfen Betroffenen ist so eine relativ beschwerdefreie Zeit während des Pollenflugs im Frühjahr möglich.
Richtiges Verhalten in der Heuschnupfenzeit
Um möglichst gut durch die Pollenflugzeit zu kommen, können Betroffene neben der Einnahme von Medikamenten auch mit ihrem Verhalten einen Teil dazu beitragen, möglichst gut die schlimmen Wochen im Jahr zu überstehen.
Wichtig ist es, zu wissen, gegen welche Pollen der Körper allergisch reagiert. Wer gegen Gräserpollen allergisch ist, sollte seinen Wochenendeausflug in den Wald verschieben. Dort fliegen zwar auch Gräserpollen, aber die Konzentration ist deutlich geringer, als neben einer blühenden Wiese. Wenn der Patient allerdings unter sehr starken Heuschnupfen leidet, sollten in der Heuschnupfenzeit Aufenthalte im Freien möglichst kurz gehalten werden.
Zudem sollte die Bettwäsche öfter gewechselt werden und Gardinen gewaschen werden. Auch Haare waschen vor der Nachtruhe hilft die Symptome in der Nacht zu lindern. Außerdem sollte jeder Betroffene in der Heuschnupfenzeit darauf achten, ausreichend zu trinken und zu schlafen. So kann der Körper besser mit der Belastung umgehen.