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Wie funktioniert Floating

Floating – eine Wohltat für alle Sinne. Der Reizüberflutung des Alltags entfliehen zu können, gehört für viele Menschen zur Entspannung. Das Schweben im warmen Salzwasser ist Wellness pur.

Sich einfach nur im warmen Wasser treiben zu lassen, ist wohltuend für alle Sinne und entspannt unseren Körper und Geist auf perfekte Art und Weise. Das sogenannte Floating findet auch in Deutschland immer mehr Anhänger. Nichts stört unser Bewusstsein, denn alle Außenreize sind im Floating-Tank auf ein Minimum reduziert.

Woher kommt das Floating?

Bereits im Jahr 1954 entwickelte der amerikanische Gehirnforscher Dr. John C. Lilly den Proto-Typ des ersten Floating-Tanks im Auftrag der Regierung. Er bewies durch jahrelange Studien, unter anderem auch in Selbstversuchen, dass Floaten die Gehirntätigkeit anregt. Die US-Regierung war konträrer Meinung und so distanzierte sich Lilly von seinen Auftraggebern und gründete ein eigenes Institut, in dem er die Floating-Tanks perfektionierte. Lilly starb 2001 auf Hawaii.

Wie funktioniert das Floaten?

Gefloatet wird in einem Tank, der zu ungefähr dreißig Zentimetern Höhe mit genau 34,8 Grad warmem Salzwasser gefüllt ist. Die Temperatur des Wassers ist sehr wichtig, da 34,8 Grad der Körperaußentemperatur entspricht und man so im Wasser keinen Temperaturunterschied mehr spürt. Durch den hohen Salzgehalt der Sole (man benötigt zwischen 300 und 400 kg Salz pro Tank) liegt man wie schwerelos an der Wasseroberfläche. Da die Ohren ebenfalls unter Wasser sind, nimmt man keinerlei Geräusche mehr wahr. Das vorhandene Licht wird ausgeschaltet und man treibt in vollkommener Dunkelheit auf dem Wasser. Zur totalen Entspannung empfiehlt es sich, eine Stunde im Floating-Tank zu verbringen. Der subjektive Wegfall der Zeit und des Raumes bewirken eine komplette Tiefenentspannung. Mittlerweile gibt es in vielen großen Städten Spas, die floaten anbieten. Für eine Stunde im Floating-Tank wird meistens zwischen 40 und 50 Euro berechnet.

Floating – die neue Wellness für Körper und Geist

Wie schon Dr. Lilly in den 1950er Jahren erforschte, ist floaten gut für Körper und Seele. Wissenschaftlich bewiesen ist die positive Wirkung der Sole auf diverse Hautleiden, Kreislaufprobleme, Rheuma und Probleme mit Gelenken und Knochen. Die Wirkung auf Geist und Seele ist aber mindestens genauso wichtig.

Das Gefühl, in völliger Dunkelheit schwerelos auf dem Wasser zu liegen, löst Stress und psychische Blockaden auf. Der Geist ist durch die komplette Entspannung frei von allen Wahrnehmungen und kann sich von allen umweltbedingten Reizüberflutungen erholen. Durch das Floaten werden vermehrt Endorphine ausgeschüttet. Die Produktion von stressbildenden Neurotransmittern wie Andrenalin wird reduziert.

Floating zu Hause erleben

Zu Hause zu floaten ist gar nicht so schwer. Hierfür benötigt man 500 Gramm Bittersalz aus der Apotheke, 250 Gramm Meersalz sowie einen dreiviertel Teelöffel voll Jod. Diese Mischung wird in 37 Grad warmes Wasser eingerührt . Einige Teelichter im Badezimmer zaubern entspannendes Kerzenlicht. Solch ein zwanzig minütiges Bad in dieser Sole reicht für ein kleines Wellness-Erlebnis zu Hause völlig aus.