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Wie funktioniert die Lipolyse?

Ein straffer Bauch durch die Fett-weg-Spritze. Fett-weg-Spritze, auch Lipolyse genannt, lässt die Fettzellen am Bauch verschwinden. Wie es funktioniert, was man beachten muss, erfährt man hier.

Wie in den USA verstärkt sich auch bei uns der Trend zu so genannten Lunchtime-Treatments: Behandlungen, die so risikoarm sind, dass sie sogar in eine Mittagspause gelegt werden können. So gibt es neben den schnellen Anti-Aging-Gesichtsbehandlungen mit Botox oder Hyaluronsäure auch die Möglichkeit, seine ungeliebten Pölsterchen am Bauch mit Hilfe der Fett-weg-Spritze, der sogenannten Lipolyse, los zu werden.

So funktioniert die Lipolyse?

Man benutzt dafür den Wirkstoff Phosphatydilcholin, der aus Sojaöl gewonnen wird. Bei der Behandlung werden Injektionen von ca. 400 ml, bekannt auch als Lipostabil, in kleinen Abständen direkt in den Bauch injiziert. Das Medikament löst nach und nach die Fettzellen auf und der Körper transportiert es auf natürlichem Weg ab. Da das Arzneimittel bisher nur für die Behandlung von Fettembolien bei stark erhöhtem Cholesterinspiegel zugelassen ist, müssen Patienten vor der Behandlung schriftlich bestätigen, dass sie über diese Tatsache aufgeklärt wurden. Das Bundesinstitut für Arzneimittel befand bereits, dass Nebenwirkungen unwahrscheinlich seien. Trotzdem sollte man sich zuerst von Fachleuten beraten lassen und sich nur Spezialisten anvertrauen, die viel Erfahrung auf diesem Gebiet nachweisen können.

Fett-weg-Spritze in der Praxis

Das Einspritzen selbst tut nicht weh, piekst ein bisschen, hinterher brennt die Haut etwas. Zwei Tage lang muss man mit Muskelkater-Schmerzen rechnen und etlichen blauen Flecken, die aber nach ein paar Tagen verschwinden. Die Therapie wird nach ca. sechs Wochen wiederholt, in den meisten Fällen reichen zwei bis drei Treatments. Unterstützt wird die Behandlung durch Lymphdrainagen, die den Fettabbau beschleunigen sollen. Die Münchner Dermatologin Dr. Patricia Ogilvie, die diese Methode bereits an über fünfhundert Patienten erfolgreich eingesetzt hat, erklärt dazu: „Der Erfolg hängt vom Ausgangsvolumen ab, zwischen vier bis zwölf Zentimetern Umfang hat man am Ober- und Unterbauch weniger. Diese Methode hat noch einen weiteren Vorteil: Durch die nach der Lipolyse im Gewebe ablaufenden Entzündungsprozesse wird auch wieder die Haut gestrafft. Grundsätzlich sind die Fettzellen, die auf Lipolyse angesprochen haben, zerstört, d.h. in diese kann auch nicht kurzfristig wieder Fett eingespeichert werden“.

Trotzdem kann man sich langfristig wieder neue Fettzellen an anderen Stellen „anfuttern“. Deswegen macht es Sinn, die Bauchmuskulatur zu stärken, z.B. mit einer Pilates-Übung: Auf den Boden setzen mit angewinkelten Beinen. Mit den Händen an den Außenseiten der Oberschenkel festhalten. Schultern locker nach unten fallen lassen. Bauch-Rücken- und Gesäßmuskeln anspannen, Bauchnabel nach innen ziehen. Ausatmen. Rücken abrollen, bis die Lendenwirbelsäule Kontakt zum Boden hat. Den Rücken krümmen. Kopf gerade halten und in Richtung Bauchnabel blicken. Die Position drei Atemzüge lang halten. Tief einatmen und mit dem Ausatmen wieder aufrollen. Drei bis fünfmal wiederholen. Spezielle Pflege für den Bauch gibt es z.B. von Chanel: “Body Excellence Slim” .