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Vorteile von Bio-Lebensmitteln

Wer mit Bio-Produkten kocht, erntet besten Geschmack. Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft sind gesund, schmecken gut und bringen beim Kochen viele Vorteile. Ein Ernährungsexperte preist ihre Vorzüge.

Frische und der Saison entsprechende Bio-Lebensmittel haben in der Regel den stärksten Ur-Geschmack. Das heißt: Die Karotte schmeckt intensiv nach Karotte und der Apfel schmeckt und duftet herrlich und unverkennbar nach Apfel. Ebenso lässt sich bei frischer Bio-Ware mit geschlossenen Augen erkennen, ob man gerade an einem Stück Lamm- oder Rindfleisch kaut.

Ur-Geschmack von Bio-Lebensmitteln

„Der Grund für den starken Ur-Geschmack von Bio-Lebensmitteln ist, dass Pflanze und Tier, wenn sie langsam und artgerecht wachsen können, weniger Wassereinlagerungen in den Zellen haben“, erklärt Küchenmeister Siegfried Wintgen, Ernährungs- und Gesundheitstrainer in Linz. Auch beim Kochen mache sich dies positiv bemerkbar: „Qualitativ hochwertiges Fleisch schrumpft viel weniger als ein billiges Schweinekotelett. Dadurch kann ich in der Küche auch besser damit arbeiten.“

Fettarmes Kochen mit Bio-Fleisch

Bei der Zubereitung von frischem Bio-Fleisch braucht man generell weniger Fett als bei billigem Fleisch aus konventioneller Landwirtschaft. „Ich muss es weniger heiß anbraten und kann daher Olivenöl und ein hochwertiges Geschirr, zum Beispiel eine Kupferpfanne, verwenden“, hebt Küchenmeister Wintgen hervor. „Je sanfter ich mit dem Produkt umgehe – das gilt natürlich auch für Gemüse und Obst -, desto höher ist dann das Geschmackserlebnis bei Tisch!“

Kaum Abfälle bei Bio-Gemüse

Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von frischen Lebensmitteln aus ökologischem Anbau ist -gemäß Küchenmeister Wintgen: Es fällt in der Regel weniger Abfall an. Beim Bio-Salat beispielsweise müssen wirklich nur die alleräußersten Blätter entfernt werden. Bio-Karotten und Bio-Petersilwurzeln brauchen nicht geschält, sondern nur gebürstet zu werden. „Sie enthalten viel weniger Bitterstoffe, dafür wie gesagt viel Eigengeschmack. Dadurch verleihen sie jedem Gericht mehr Charakter“, beschreibt der Experte die positiven Aspekte aus seiner Sicht.

Keine Pestizide bei Bio-Getreide

Lebensmittel aus ökologischem Anbau unterliegen strengen Kontrollen zum Beispiel in Hinblick auf das Verbot von Pestiziden. „So hat zum Beispiel Getreide aus biologischem Anbau den Vorteil, dass es weniger durch chemische Mittel belastet ist. Dadurch kann man sich auch Vollkorn in der Küche erlauben“, hebt Küchenmeister Wintgen einen weiteren Vorteil hervor. „Man muss nicht den Nachteil von Pestiziden auf der Schale in Kauf nehmen…“

Nachweis der Qualität von Bio-Lebensmitteln

Forschern ist es mittlerweile übrigens gelungen, mittels der so genannten Biophotonik die besondere Qualität von Biolebensmitteln wissenschaftlich nachzuweisen. Laienhaft ausgedrückt geht es hierbei um eine Art Lichtenergie, die von jedem Lebensmittel abgestrahlt wird. Mittels Biophotonik kann sichtbar gemacht werden, wie viel Licht- und Lebensenergie von einem Produkt ausgeht. Und hier hatten Bio-Lebensmittel in den Untersuchungen durchwegs die Nase vorn: Ob Tomaten, Fruchtsäfte oder Eier – immer stach die Vitalität des Bio-Produktes die der konventionellen oder synthetisch erzeugten Konkurrenz aus. Die Frische freilich ist auch bei Bio-Produkten das Um und Auf. Ein Salat, der eine Woche im Kühlschrank gelegen ist, hat viel an Wert verloren – egal ob er aus biologischem oder konventionellem Anbau stammt.

Bio-Saison im Mai und Juni

Obst & Beeren:

Erntefrisch: Erdbeere, Rhabarber, Kirsche, Weichsel, Himbeere, Ribisel, Stachelbeere.

Gemüse & Salate

Erntefrisch: Spargel, Kohl/Wirsing, Kohlrabi, Mangold, Radieschen, Spinat, Zwiebel, Broccoli, Erbsen, Fisolen, Gurke, Karfiol, Karotten, Sellerie, Zucchini, Tomaten, Paprika, Butterhäuptel, Eichblatt, Eissalat, Frisee, Lollo Rosso, Chinakohl, Vogerlsalat.

Weiterführende Infos: Bio-Lebensmittel einkaufen und kochen