Die heutige Straßenbeleuchtung verstößt ab 2017 gegen Richtlinien der EU. Neue Lösungen verringern den Stromverbrauch drastisch.
In Deutschland werden jedes Jahr drei bis vier Milliarden Kilowattstunden Strom für die öffentliche Beleuchtung verbraucht. Mit einer intelligenten Lichtplanung und LED-Beleuchtungstechnik kann der Energieverbrauch um bis zu 80 Prozent gesenkt werden. Durch die höhere Lebensdauer der LED-Lampen verringern sich auch die Kosten für die Wartung der Straßenbeleuchtung. Dadurch werden die angespannten Haushalte der Städte und Gemeinden von einem großen Teil der Kosten für die Straßenbeleuchtung befreit. Die steigenden Stromkosten verlieren dadurch auch weitestgehend ihren Schrecken. Dazu kommt noch, dass jede dritte Straßenlaterne in Deutschland älter als 20 Jahre ist.
Ab dem Jahr 2017 sind Quecksilberdampflampen verboten
Handlungsbedarf besteht auch durch das Verbot von Quecksilberdampflampen durch die EU ab dem Jahr 2017. Quecksilberdampflampen machen in deutschen Kommunen derzeit noch rund die Hälfte der Straßenbeleuchtung aus. Der Ersatz für die Quecksilberdampftechnologie ist also dringend erforderlich. Zudem machen europäische Anforderungen an die Energieeffizienz der Straßenbeleuchtung bis spätestens 2017 eine Umrüstung erforderlich.
Heutige Straßenlampen beleuchten mehr als die zu beleuchtenden Flächen
Die meisten der heute gebräuchlichen Straßenbeleuchtung streuen ihr Licht zu sehr. Es werden nicht nur die Straßen, Wege, Plätze und Brücken ausgeleuchtet. Der Nachthimmel, Naturräume, Schlafzimmerfenster und benachbarte Naturräume werden mit Licht „verschmutzt“. Vielfach wird auch von „Lichtsmog“ gesprochen. Diese Lichtstreuung ist eine völlig unnötige Verschwendung. Solche Lichtquellen werden auch zur tödlichen Falle für nachtaktive fliegende Tiere. Der Nachthimmel ist in Städten meistens nicht mehr zu sehen.
Alternative ist die LED-Technologie
Die sich sehr dynamisch entwickelnde LED-Technologie ist in der Anschaffung wohl teurer als die herkömmlichen Leuchten. Der deutlich geringere Verbrauch spricht jedoch für die LEDs. Dazu kommt noch, dass die Lebensdauer der LED-Lampen mehr als das 6-fache der herkömmlichen Leuchten beträgt. Bislang gab es noch einige technische Hürden, die die Kommunen vom Einsatz der LED-Straßenbeleuchtung abhalten. Mit einer neuen Generation von LED-Beleuchtung sind diese Hürden beseitigt, da diese LED-„Ersatz“-Lampen kompatibel mit den bisherigen Leuchten sind.
Besseres Leuchtspektrum der LED-Straßenbeleuchtung
Studien der TU Darmstadt zeigen, dass LED-Straßenleuchten aufgrund ihres für das menschliche Auge angenehmeren Spektrums des ausgesendeten Lichts zu einer höheren Verkehrssicherheit führen als die bisher eingesetzten Entladungslampen. Die LED-Straßenbeleuchtung wird auch als heller empfunden als die herkömmlichen Straßenlampen. Die Untersuchung an der TU Darmstadt ergab auch, dass Personen, Objekte und Fahrbahnmarkierungen durch das LED-Licht für Autofahrer deutlich besser sichtbar sind. Das trägt alles zur Verkehrsicherheit auf den Straßen und Plätzen bei.
Verschönerung der Kommunen
Die LED-Straßenbeleuchtung trägt durch ihr angenehmeres Licht auch zur Verschönerung der Straßen, Wege und Plätze bei. Da nur die zu erhellenden Flächen beleuchtet werden, ist der „Lichtsmog“ kein Thema mehr. Die Natur kann zu ihrem normalen Tag- und Nacht-Rhythmus zurückkehren.