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Schmerzmittel, Grippehelfer und anderes für die Hausapotheke

Die wichtigsten Medikamente, die passende Aufbewahrung und worauf Sie sonst noch achten sollten!

Der erste Schritt zur Hausapotheke ist ein Gespräch mit dem Apotheker – er oder sie kann Sie am besten beraten. Anschließend gilt es einen optimal geeigneten Aufbewahrungsort zu finden: Das warme Badezimmer ist für die Hausapotheke ungeeignet. In der feuchten Wärme dieses Raums verderben Arzneimittel in kurzer Zeit. Medikamente brauchen einen kühlen und trockenen Aufbewahrungsort. Er sollte zudem kindersicher sein: Kinder spielen schließlich gerne mal Doktor und schlucken dabei auch Medikamente, was gefährliche Folgen haben kann. Daher muss die Hausapotheke immer für Kinder unzugänglich sein.

Zwei Abteilungen bilden

Die Hausapotheke sollte zwei Abteilungen enthalten: Eine für jene Medikamente, die Ihnen persönlich vom Arzt verordnet wurden. Eine zweite für den Notfall. Wichtig ist vor allem ein Schmerzmittel, also ein Azetylsalizylsäure-, Paracetamol- und eventuell ein Ibuprofen-Präparat. Diese Mittel dürfen etwas Koffein enthalten, das die Wirkung der Grundsubstanz verstärkt. Ein Vitamin-C-Zusatz ist ebenfalls erlaubt.

Schmerzmittel können auch bei Grippe eingesetzt werden, da sie eine erhöhte Temperatur senken. Ein zusätzliches Grippemittel ist daher (außer eventuell bei gefährdeten Personen wie etwa immunschwachen Menschen oder Senioren) nicht nötig.

Lagern Sie nie eine große Tablettenmenge ein. Meist reicht eine 20er Packung von jedem Präparat. Ganz wichtig: Tragen Sie beim Kauf das Datum ein und denken Sie daran, kein Medikament länger als drei Jahre einzulagern – manche laufen auch früher ab (Apotheker befragen!). Sorgen Sie daher auch regelmäßig für Ordnung in Ihrer Hausapotheke und entfernen Sie alte Packungen.

Etwas Leichtes zum Schlafen

Neben Schmerzmitteln sollte Ihre Hausapotheke ein Schlafmittel pflanzlichen Ursprungs enthalten – geeignet sind etwa Baldrian, Johanniskraut oder Hopfen). Auch hier genügt eine kleine Packung. Ein Abführmittel ist ebenfalls wichtig, um gelegentliche Verstopfungen zu lindern. Gegen Durchfälle helfen medizinische Kohle und Heilerde für die innerliche Einnahme.

Neben diesen Mitteln zum Einnehmen sollte die Hausapotheke außerdem eine Abteilung mit Mitteln zur äußerlichen Anwendung enthalten für den Fall, dass es zu Verletzungen kommt: ein Desinfektionsmittel (jodfrei), eine Tube Brandgel, Mullbinden, Hautpflaster, zwei elastische Binden (schmal und breit), Sicherheitsnadeln, eine kleine Schere, eine Pinzette zum Entfernen von Splittern, Fieberthermometer und Dreiecktuch. Auch ein Blutdruck-Messgerät kann sinnvoll sein. Ebenfalls hilfreich und in vielen Haushalten meist ohnehin vorhanden, ist eine Wärmeflasche.

Ergänzend zur klassischen Hausapotheke kann eine homöopathische Hausapotheke oft hilfreich sein (gibt es als Fertigsets in vielen Apotheken). Bei vielen Notfällen (vor allem Erregungszuständen) hilfreich sind außerdem die „Notfall-Backblüten“, die es in Tropfenform oder als Bonbons in Apotheken und Reformhäusern gibt.