Richtig schwitzen hat einen Super-Effekt auf die Gesundheit. Durch den extremen Wechsel von Wärme- und Kältereiz öffnen sich die Blutgefäße, Herz und Kreislauf kommen auf Touren. Die Abwehrzellen vermehren sich und werden aktiver. Und auch die Durchblutung von Nase und Schleimhäuten verbessert sich. Wer regelmäßig saunt, bekommt seltener eine Erkältung, wissen auch Mediziner. Auch Asthmakranke und Menschen mit Heuschnupfen können in der Sauna aufatmen. Die Bronchien werden geweitet, die Atemmuskulatur entspannt sich, langfristig bessert sich die Allergie.
Selbst Bluthochdruck-Patienten werden in die Sauna geschickt – allerdings sollten sie das sanftere Saunarium, auch Bio-Sauna genannt, mit Temperaturen nicht über 60 Grad Celsius wählen und auf den kalten Tauchgang verzichten. Forscher der Berliner Charité haben herausgefunden, dass der Mix aus Sauna und Dampfbad das Herz entlastet und den Hochdruck dauerhaft senkt. Schöner macht die Sauna sowieso: Wenn der Schweiß in Strömen fließt, spült er Horn- und Hautschüppchen gleich mit weg. Die Haut strafft sich und bekommt einen rosig-gesunden Schimmer – das beugt Falten vor. Voraussetzung ist jedoch, dass die Sauna richtig genutzt wird.
Gesund schwitzen: Sieben Tipps für richtiges Saunen
Um sich nach dem Saunen nicht schlapp und müde zu fühlen oder gar die Gesundheit zu belasten, gibt es ein paar Regeln, die jeder Saunagänger beherzigen sollte:
- Vor dem Saunen duschen und kräftig abrubbeln, regt den Schwitzeffekt an.
- Um den Kreislauf vor dem Verlassen der Kabine wieder in Schwung zu bringen, sollte man vom Liegen in die Sitzhaltung wechseln.
- Nach jedem Saunagang erst abkühlen und dann kalt duschen. Anschließend dreißig Minuten ausruhen.
- Optimal sind drei Saunagänge nacheinander.
- Nach Beenden des Saunens ist ein Fußbad in etwa 40 Grand Celsius warmem Wasser zu empfehlen. Dadurch öffnen sich die Blutgefäße und der schlapp machende Nachschwitzeffekt wird gestoppt.
- Zwischen den Saunagängen sollte nichts getrunken werden, sondern immer erst hinterher. Die Flüssigkeit wird sonst gleich wieder ausgeschwitzt.
Die fünf Tabus beim Saunen
- Vor dem Saunen sollte der Körper nicht mit Alkohol, Nikotin oder schwerem Essen belastet werden.
- Unter Stress schwitzen, ist wenig erholsam. Am besten eine halbe Stunde vor dem Saunagang mit dem Abschalten beginnen.
- Auf keinem Fall mit Fieber, Grippe oder Entzündungen in die Sauna gehen.
- Mehr als drei Saunagänge sollten dem Körper nicht zugemutet werden.
- Den einzelnen Saunagang nicht zu lange ausdehnen. Wenn Sie sich unwohl fühlen, gehen Sie hinaus.
Helarium: Der Einfluss von Farben beim Saunen
Saunen wie das Helarium setzen gezielt Farben ein, um das Wohlbefinden der Saunagäste zu steigern und die Stimmung positiv zu beeinflussen. Lichterfolgen in den Spektralfarben haben dabei eine ganz unterschiedliche Wirkung auf den Körper:
- Rot regt an, fördert Herz- und Lungentätigkeit und wirkt positiv auf die Haut bei Ekzemen und Akne.
- Gelb macht gute Laune und hilft gegen depressive Verstimmungen.
- Grün ist erholsam, wirkt regenerierend und kann Heilungsprozesse unterstützen.
- Blau beruhigt und entspannt, der Sauerstoffgehalt im Blut erhöht sich.