Tipps, um frisches Obst schon im Laden zu erkennen. Frisches Obst und Gemüse ist gesund. Doch woran erkennt man alte Ware? Diese Tipps helfen beim Einkauf, damit es lecker schmeckt und der Vitamingehalt noch groß ist.
Obst und Gemüse sehen in den meisten Geschäften durch einige Tricks in Beleuchtung, Anordnung und Befeuchtung richtig frisch aus. Aber nicht selten fault es daheim zu schnell, ist nicht mehr saftig oder setzt Schimmel an. Doch es gibt ganz einfache Merkmale, woran man die Frische von Obst und Gemüse direkt vor Ort testen kann.
Ananas – mit intensivem, süßem Duft
Bei Ananas hilft der Geruchstest den Reifegrad zu ermitteln. Wenn die Ananas am Boden intensiv süßlich riecht, ist der Reifegrad optimal. Die Blätter lassen sich leicht entfernen und die Frucht gibt bei Druck ein wenig nach. Wenn die Schuppen bräunlich werden, ist die Frucht reif. Läuft allerdings Saft aus oder ist die Ananas außen klebrig, dann ist sie bereits zu reif und fault schnell. Noch komplett grüne Ananas sind unreif, hart und haben wenig Geschmack.
Avocados – fleckenlos frisch
Sobald sich auf der Schale der Avocado braune Flecken zeigen, ist die Frucht überreif und alt. Die Schale sollte bei optimalem Reifegrad leicht nachgeben, wenn Sie mit dem Daumen darauf drücken. Dann ist das Fruchtfleisch cremig weich und zum sofortigen Verzehr geeignet. Zu harte Früchte sind unreif. Es hilft dann, sie für ein bis zwei Tage in Zeitungspapier zu wickeln, um den Reifegrad zu beschleunigen.
Birnen – fest an Stiel und Fruchtfleisch
Eine optimal gereifte Birne sollte sich ganz wenig eindrücken lassen. Der Stängel muss fest und nicht schrumpelig aussehen. Sehr weiche Birnen mit vertrocknetem Stielansatz wurden überlagert.
Brokkoli – je dunkler je frischer
Blaugrüne Brokkoliröschen mit dunkelgrünen Blättern zeugen von Frische. Die Röschen dürfen nicht geöffnet sein oder schon gelb werden. Dann ist der Brokkoli zu alt und schmeckt bitter.
Champignons – geschlossen und fest
Bei Pilzen sollten die Lamellen geschlossen und der Pilz insgesamt fest sein. Champignons vertragen weder Sonne noch Zugluft. Sie sollten also dunkel und ohne Belüftung im Regal liegen. Sind die Pilze teilweise matschig oder kleben am Boden fest, hat der Zersetzungsprozess bereits eingesetzt.
Feldsalat – erdig ist er am frischesten
Feldsalat darf keine gelben Stellen haben und sollte möglichst dunkelgrün sein. Die einzelnen Blätter sollten straff, fest und knackig sein und beim Reiben zwischen den Fingern Flüssigkeit austreten lassen. Besonders frisch ist der Feldsalat, wenn an den unteren Enden noch Erde hängt. Bei längerer Lagerung fällt diese Erde vom Salat ab.
Fenchel – je weißer je frischer
Schneeweiße, fleckenlose Knollen sind frisch. Das Grün darf nicht trocken wirken, sondern muss noch knackig sein. Auch die Schnittstellen sollten möglichst feucht und nicht ausgetrocknet aussehen.
Kiwis – voller Elastizität
Drücken Sie eine Kiwi leicht mit dem Daumen ein. Sie sollte kurz nachgeben, aber keine dauerhaften Dellen aufweisen. Lässt sie sich nicht eindrücken, ist sie noch unreif, sauer und zu hart. Bleiben die eingedrückten Stellen sichtbar, ist die Frucht schon alt und überreif.
Kohlrabi – je kleiner desto feiner
Eine Kohlrabi sollte noch kräftiges, sattes Grün haben und nirgends gespalten sein. Die Haut muss hellgrün und fleckenlos sein. Je kleiner eine Kohlrabi ist, desto intensiver und saftiger schmeckt sie. Ein Durchmesser von acht bis 9 Zentimetern ist optimal. Größere Kohlrabi sind häufig holzig und trocken.
Mangos – gelblich rot und prall
Eine Mango sollte mindestens auf einer Seite gelblich-rot gefärbt sein und auf leichtem Druck etwas nachgeben. Zu harte Früchte sind nahezu geschmacklos und schmecken laugig. Zu weiche Früchte mit braunen Stellen sind überreif und nur noch für Kompott geeignet. Optimal gereifte Mangos sind prall und verströmen einen süßlichen Duft.
Möhren – sollten sich nicht verbiegen lassen
Eine frische Möhre ist hart und leuchtend orange. Sobald man die einzelne Möhre verbiegen kann und sie nur noch blass orange ist, hat sie bereits zu lange gelegen und ist stumpf und trocken. Ist die Möhre gespalten, trocknet sie sehr schnell aus. Der obere Teil sollte nicht grün sein, sonst ist die Möhre bitter.
Paprika – eine glänzende Erscheinung
Paprikas jeder Farbe sollten eine glänzende Haut haben, die straff anliegt. Ein holziger Stiel und Einrisse deuten auf Alterserscheinungen. Tritt Flüssigkeit aus, ist die Paprika innen bereits am Verfaulen.
Rucola – voluminös grün
Rucola sollte immer eine tief grüne Farbe haben und saftige Blätter. Je heller oder gelber der Salat wird, je älter ist er. Mit fortschreitendem Alter fällt der Salat in sich zusammen. Mehr Volumen steht für mehr Frische.
Tomaten – saftig hart und duftend
Tomaten sollten dunkelrot, glatt und schwer sein. Je schwerer die Frucht, je mehr Saft enthält sie. Weiche, eingedellte Tomaten haben schon lange gelegen. Ist die Tomate noch nicht richtig rot und lässt sich mit Daumendruck nicht eindrücken, dann ist sie noch unreif. Man kann sie dann gut in einem Eierkarton nachreifen lassen.
Weintrauben – glatte Schale, elastischer Stiel
Eine Weintraube muss fest und saftig sein. Ob sie weiß oder blau ist macht dabei keinen Unterschied. Sie duftet leicht süßlich stumpf. Sobald die Traube rissig oder der Stiel holzig wird, ist die Traube überlagert und alt.
Zitrusfrüchte – voll im Saft
Bei Zitrusfrüchten wie Zitronen, Limonen oder Orangen kommt es auf den Saftgehalt der Frucht an – und damit auf das Gewicht. Vergleichen Sie zwei gleichgroße Früchte. Die schwerere Frucht enthält mehr Flüssigkeit und ist frischer. Die Schale sollte fest sein und keine Einrisse aufweisen. Ältere Früchte bekommen eine weiche Schale und trocknen aus. Dadurch werden sie leichter.
Zwiebeln – ein leises Rascheln steht für Frische
Frische Zwiebeln haben eine bewegliche, trockene Schale, die leicht raschelt, wenn man die Zwiebel hin und her bewegt. Alte Zwiebeln haben eine eng anliegende Schale, da sie bereits etwas ausgetrocknet sind. Sie haben dann den typischen Zwiebelgeschmack verloren. Bereits austreibende Zwiebeln sollten nicht mehr verzehrt werden.
Vitamingehalt von Obst und Gemüse sinkt schnell
Obst und Gemüse sollte man möglichst frisch und am besten nur in kleinen Mengen kaufen. Die Lagerung führt selbst unter den besten Bedingungen zu Vitaminverlusten. Kälteempfindliches Obst und Gemüse, wie Bananen oder andere Südfrüchte, Gurken und Kartoffeln, sind in einem kühlen Vorratsraum oder Keller zu lagern. Für sie ist der Kühlschrank zu kalt. Es kommt sonst zu Vitaminverlust und frühzeitiger Alterung.