Roaccutan, Proactive Solution, Aknemycin, Bioton oder einfach nur mal richtig waschen? Wer unter Akne leidet, der weiß, wie schwer die Pickel verschwinden.
Pickel und Mitesser begleiten eine Vielzahl an Menschen leider auch noch weit über die Pubertät hinaus. Während sie in der jugendlichen Entwicklungsphase oftmals dazu gehören, ist die gängige Meinung, dass dies nach der Pubertät endet. Leider ist es nicht immer so. Akne entspricht einem ganz normalen Krankheitsbild. Doch egal, ob während der Pubertät oder im späteren Alter – Akne hat nichts mit fehlender Hygiene zu tun. Akne entsteht bei einer Störung des Talgabflusses.
Neben der medizinischen Behandlung durch Hautärzte greifen viele Betroffene auch zu eigenen Behandlungsmethoden. Eine Auswahl an Möglichkeiten, um sich von Akne zu befreien finden Sie hier.
Bei Akne die eigenen Finger im Zaum halten
Es klingt im ersten Moment verwirrend, doch die eigenen Hände tragen viel dazu bei, wie Akne im Gesicht entsteht. Je häufiger Hände das eigene Gesicht berühren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, Bakterien und Fett in die Talgdrüsen zu bringen. Rat Nummer 1 ist also, zu versuchen, das Gesicht nicht ständig mit den Fingern zu berühren.
Kosmetik oder selbst Hand anlegen an Pickel?
Der Gang zur Kosmetikerin kommt gerade für Männer oft nicht in Frage. Aus welchem Grund, bleibt oft verborgen, denn eine Kosmetikerin ist vergleichbar mit einem Friseur. Sie tut nichts anderes als das Hautbild eines Kunden zu verbessern, indem Sie die Haut tiefenreinigt oder mit entsprechenden Cremes behandelt.
Eine Tiefenreinigung ist jedem Aknepatienten zu empfehlen. Dabei macht die Kosmetikerin scheinbar nichts anderes als Pickel und Mitesser auszudrücken. Der Unterschied zum „Selbst-Hand-Anlegen“ ist jedoch, dass eine Kosmetikerin die Haut aus einem anderen Blickwinkel bearbeitet. Sie sieht Unreinheiten, die vor dem Spiegel nicht auffallen. Sie entfernt Pickel und Mitesser aus einem Winkel, den man mit den eigenen Händen nicht erreichen kann. Drückt man Pickel und Mitesser selbst aus, kann es vorkommen, dass ein Entzündungsherd entsteht, da die Haut während des Drückens verzogen wird.
Einer Kosmetikerin passiert dies nicht. Solch ein Besuch kostet im Normalfall nicht viel Geld, hilft jedoch ungemein, zukünftigen Pickeln vorzubeugen. Es ist also immer empfehlenswert, nicht selbst Hand anzulegen.
Medikamentöse Behandlung von Akne
Der Sinn von Medikamenten, seien es nun Salben oder Tabletten, liegt darin, die Talgproduktion der Haut zu beeinflussen. Da die Haut Talg produziert, muss dieser auch abgeführt werden. Bei Aknepatienten geschieht dies nur unzureichend. Medikamente sollen diesen Abfluss regulieren und gleichzeitig Bakterien abtöten. Es gibt dabei einige grundsätzliche Wirkstoffe, die in verschiedenen Konzentrationen in unterschiedlichen Medikamenten vorkommen. Zu den bekanntesten Medikamenten zählen sicher Erythromycin- und Isotretinoin-haltige.
Der Erfolg der jeweiligen Medikamente ist abhängig vom Patienten. Es ist möglich, dass erst eine Zeit lang verschiedenes ausprobiert werden muss, bevor das richtige Medikament in der passenden Dosierung ausfindig gemacht wurde. Im Regelfall helfen Medikamente jedoch sehr gut und sind zuverlässig ohne größere Nebenwirkungen.
Reinigungsgels und Cremes gegen Hautunreinheiten
Gels und Cremes sind gut und schön, doch sie helfen nur bedingt. Empfindliche Haut wird durch alkoholhaltige Produkte weiter geschädigt. Empfehlenswert ist es also, nur Produkte zu verwenden, die keinen Alkohol enthalten. Wer ernsthaft unter Akne leidet, der kann mit Reinigungsmitteln lediglich unterstützend wirken. Dennoch sind sie hilfreich, um die Haut täglich von Fett und Talg zu befreien. Als alleiniges Mittel gegen mittelschwere bis schwere Akne sind sie nicht geeignet.
Sonstige Wundermittel gegen Pickel
Ob nun Proactive Solution, Biotin oder andere Heilmittel – oftmals geht probieren über studieren. Niemand wird das perfekte Mittel herstellen, da jede Haut anders reagiert. Im Zweifel hilft immer ein Besuch beim Hautarzt.