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Lernstrategien für visuelle Lerntypen

Effektive Lernstrategien für den visuellen Lerntyp. Mit diesen Strategien wird Lernen zum Erfolgserlebnis. Wenn man durch einen Lernertypentest festgestellt hat, dass man ein visueller Lerntyp ist, kann man sein Lernverhalten durch bestimmte Lernstrategien effektiver gestalten. Entsprechende visuelle Lernstrategien und -methoden sind zwar allein schon hilfreich, können durch die Kombination mit einer organisierten Lernumgebung und der Anwendung verschiedener Lerntechniken aber noch weitaus effektiver auf das Lernen wirken. Auch die Benutzung mehrerer Lernkanäle (auditiv, taktil, Produktion) hat einen positiven Effekt auf das Lernergebnis.

Wie schaffe ich eine geeignete Lernumgebung?

Erfolgreiches Erlernen von neuen Inhalten kann in der richtigen Umgebung und mit etwas Vorbereitung problemlos und schnell ablaufen. Häufig jedoch, vor allem wenn die äußeren Umstände nicht geeignet sind, wird das Lernen eher zur Qual, dauert lange und erfordert sehr viele Wiederholungen. Lerner, ob nun Schüler, Studenten oder Erwachsene, die sich weiterbilden wollen, sollten daher ein paar einfache Regeln befolgen. Zur Lernumgebung gehören der unmittelbare Arbeitsplatz aber auch die Lernzeiten und Pausen, die Arbeitsmittel und die Gefühlswelt.

Wie sieht der geeignete Arbeitsplatz aus?

Der geeignete Arbeitsplatz sollte gut beleuchtet und ruhig gelegen sein. Eine Grünpflanze in Sichtweite trägt zur Entspannung der Augen bei. Für visuelle Typen sollte sich allerdings wenig visuelle Ablenkung in der Umgebung befinden. Alle notwendigen Arbeitsmittel, wie Papier, Stifte, Klebeband, Hefter, Locher, Leim, Klebeband, Karteikarten, Wörterbuch, Grammatik und alles weitere Notwendige sollte in Reichweite aufbewahrt werden. Zudem sollte der Arbeitsplatz möglichst aufgeräumt sein. Dadurch wird unnötiges Suchen vermieden und die Konzentration auf eine Aufgabe nicht unterbrochen.

Wie organisiere ich das Lernen richtig?

Ist der Arbeitsplatz mit allem ausgestattet, was zum effektiven Lernen benötigt wird, sollte ein Lernplan erstellt werden. Feste Lernzeiten erleichtern das Lernen immens. Wenn möglich sollte das Lernen immer zur gleichen Tageszeit stattfinden, auf diese Weise bekommt es Stabilität und gehört zum normalen Tagesablauf. Bei längeren Lernphasen dürfen die Pausen und Pufferzeiten nicht vergessen werden. Auf diese Weise entsteht kein Stress und das Lernen geschieht konzentrierter. Dies trägt entscheidend zur Gefühlswelt während des Lernens bei. Kann man ruhig und entspannt neuen Stoff lernen, wird das Gehirn weniger durch Zeitdruck und Versagensängste abgelenkt und kann sich daher den neuen Inhalten besser widmen.

Lernstrategien für visuelle Typen

Visuelle Lerntypen können, wie der Name schon sagt, den visuellen Kanal besser nutzen als andere. Alles, was gesehen wird, wird schneller und besser erinnert. Daher ist es wichtig, den zu lernenden Stoff visuell aufzubereiten. Das kann durch einfache Bilder geschehen, durch das Anfertigen eines Mind Maps, aber auch durch simples Aufschreiben oder farbiges Hervorheben wichtiger Textstellen.

Der Einsatz von Bildern beim Lernen

Visuelle Lerntypen sollten häufig Bilder benutzen, um sich Lerninhalte besser und schneller einprägen zu können. Das kann durch kleine Fotos oder Zeichnungen des Begriffs geschehen, die neben Vokabeln aufgeklebt werden, aber auch durch die Visualisierung des Gegenstands oder der Tätigkeit. Dieses Vorgehen mag nach mehr Lernaufwand aussehen, automatisiert sich mit etwas Übung aber so sehr, dass es bald ohne jeglichen Aufwand abläuft und das Lernen erheblich beschleunigt.

Mind Maps für visuelle Lerntypen

Das Aufzeichnen von zusammenhängenden Begriffen in einer planartigen Konstruktion hilft dabei, Verbindungen, Wechselwirkungen und Zusammenhänge visuell darzustellen, sie zu verbildlichen. Dazu wird ein zentraler Begriff oder Sachverhalt auf die Mitte eines Papiers geschrieben und von da ausgehend weitere Punkte aufgetragen, die dazu in Verbindung stehen. Auch hier können Zeichnungen oder Bilder die Effektivität steigern. Ein weiterer Effekt des Mind Maps ist die Aktivierung des Vorwissens. Durch die Aktivierung bereits bekannter Inhalte kann neuer Stoff schneller erworben und verknüpft werden, weil er lediglich in den schon vorhandenen Kontext eingebunden werden muss.

Aufschreiben und Hervorheben für visuelle Lerntypen

Durch das Aufschreiben oder farbige Hervorheben wichtiger Textstellen werden sowohl die visuellen Aspekte bedient als auch die Eigenproduktion von Lerninhalten gesteigert. Auch hier kann eine Visualisierung die Effektivität noch steigern.