Der chinesische Raupenpilz für ein zufriedenes Sexualleben.
Der Heilpilz Cordyceps ist ein natürliches Aphrodisiakum. Durch seine Wirkung auf die Geschlechtsorgane wirkt der Cordyceps einer verminderten Libido entgegegen.
Als Anfang der 1990-er Jahre chinesische Sportler auf der nationalen chinesischen Leichtathletikmeisterschaft vielfach neue Weltrekorde aufstellten, war der Heilpilz Cordyceps in aller Munde. Der damalige Trainer schrieb diese außergewöhnliche Leistung seiner Athleten seinem harten Training und der Verabreichung von Cordyceps zu.
Der Cordyceps ist ein außergewöhnlicher Pilz
Cordyceps, der chinesische Raupenpilz (Cordyceps sinensis), ist ein sehr seltener, natürlich wachsender Pilz. Er ist im Himalaya-Hochgebirge beheimatet. Dort wächst er auf ca. 3.000 m Höhe. Aber auch in Gebirgsketten in China und Tibet ist er anzutreffen. Er ist schon ein besonderer Heilpilz, denn er ernährt sich nicht wie gewöhnliche Pilze von Holz oder pflanzlichem Substrat, sondern von speziellen Raupen der Familie der Wurzelbohrer (Hepialidae).
Inhaltsstoffe des Cordyceps
Der Heilpilz Cordyceps enthält viele Vitamine, Spurenelemente, hochwertige Polysacharide und essentielle Aminosäuren.Zusätzlich finden sich Wirkstoffe wie Cordycepin, Ophicordin und Galactomannan. Diese Stoffe zeigten in Studien eine antibakterielle und immunstimulierende Wirkung.
Cordyceps hat eine aphrodisierende Wirkung
Schon in alten chinesischen Schriften wurde auf die aphrodisierende Eigenschaft des Cordyceps hingewiesen. Für den damaligen Kaiser war Cordyceps eine wichtige Hilfe, um seine zahlreichen Gattinnen zu beglücken.
Cordyceps wirkt anregend auf die Geschlechtsorgane
Um dieser Wirkung auf die Spur zu kommen, haben sich japanische und chinesische Wissenschaftler intensiv mit Cordyceps und seiner aphrodisierenden Wirkung auseinandergesetzt. Bisher gibt es leider nur wenige westliche durchgeführte Doppelblindstudien. Die asiatischen Ergebnisse zeigen: Cordyceps wirkt anregend auf die Geschlechtsorgane sowie regulierend auf die Plasmaspiegel der Geschlechtshormone. Studien an Kaninchen zeigen, dass Cordyceps die Samenbildung fördert. Dabei wurden männlichen Kaninchen drei Monate lang mit Cordyceps gefüttert. Das Ergebnis: Die Kaninchen produzierten die dreifache Menge an Samen als gewöhnliche Artgenossen. In einer Studie an 21 älteren Frauen, die unter verminderter Libido litten, zeigte sich nach Cordyceps-Einnahme eine deutliche Zunahme der sexuellen Aktivität.
Cordyceps wirkt stimmungsaufhellend
Neben dieser direkten Stimulierung der Geschlechtsorgane beeinflusst Cordyceps auch das neuroendokrine System. Er reguliert die Hormonfreisetzung aus der Nebennierenrinde und beeinflusst den Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Regelkreis positiv. Vermutlich ist diese Wirkung auf den hohen Gehalt an Tryptophan zurückzuführen. Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure und der Vorläufer des Glückshormons Serotonin. Zusätzlich wurde auch ein hemmender Einfluss von Cordyceps auf das Enzym Monoaminooxidase festgestellt. Diese beiden Effekte, zum einen die Erhöhung des Serotoninspiegels und zum anderen die Erhöhung des Enzyms Monoaminooxidase, erklären einen stimmungsaufhellenden Effekt. Cordyceps wirkt somit so ähnlich wie Johanniskraut, welches heutzutage bei leichten bis mittelschweren Depressionen zugelassen ist.
Indikationen des Cordyceps in der TCM
In der traditionellen chinesischen Medizin wird Cordyceps gegen Rheuma, Atemwegserkrankungen, Entzündungen, Schlaflosigkeit, unregelmäßige Menstruation, verminderte Libido und zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems eingesetzt.
Der chinesische Raupenpilz als Nahrungsergänzungsmittel
In Deutschland ist Cordyceps nicht als Arzneimittel, sondern als Nahrungsergänzungsmittel zu haben. Da wilder Cordyceps selten vorkommt und teuer ist, sollte man besser auf den gezüchteten zurückgreifen. Er wird heutzutage in China und den USA angebaut.