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Haartransplantation gegen Haarausfall

Haarverlust ist vor allem ein ästhetisches Problem der Betroffenen. Haarverlust ist vor allem genetisch bedingt. Man spricht von verstärktem Haarausfall, wenn man mehr als 100 Haare pro Tag verliert. Eine Transplantation kann helfen.

Oft beginnen die Haare bei Männern bereits in jungen Jahren, also zwischen dem 17. und 25. Lebensjahr, verstärkt aus zu fallen, was zu psychischen Problemen führen kann. Ein Wundermittel, welches Haarverlust stoppen kann, konnte bislang noch nicht gefunden werden, doch es existieren bereits Präparate, die tatsächlich eine Wirkung zeigen. Die Behandlung mit Porpecia und Regaine 5% wird jedoch nicht von der Krankenkasse bezahlt.

Viele Betroffene leiden sehr stark unter dem Haarverlust, den sie mit Perücken oder Haarteilen (Toupets) kompensieren. Daneben stehen neuere, operative Methoden zur Wahl, nämlich Haartransplantation, Hautverschiebung (Reduktion) und die Verpflanzung haartragender Hautlappen.

Die Haartransplantation

Sie gilt als sehr risikoarme Methode, ausgefallenes Haar zu ersetzen. Dabei werden von einer intensiv bewachsenen Stelle des Kopfes Haare bzw. Haarstreifen entnommen und in Transplantate (Grafts) geteilt. Diese enthalten Haarwurzeln, welche in die haarlosen Bereiche des Kopfes eingepflanzt werden. Dabei wird der Betroffene örtlich betäubt. In den Händen von Spezialisten sind die Erfolgschancen einer Haartransplantation sehr gut.

Wie verläuft die Operation?

Die Operation wird meist ambulant durchgeführt. Die Haarempfängerstelle wird vor der Operation rasiert und mit Kochsalzlösung und Anästhetikum unterspritzt. Nachdem die Transplantate gewonnen wurden, werden sie in die entsprechende Stelle eingepflanzt. Die Prozedur ist zeitaufwendig und kann zwischen zwei und vier Stunden dauern. Nach der Haartransplantation wird ein leichter Druckverband angelegt.

Risiken bei einer Haartransplantation

Die Operation ist arm an Risiken, dennoch kann es zu Komplikationen kommen: Leichte Blutungen, vorübergehende Durchblutungsstörungen, Hautschäden, Infektionen, Narbenbildung, verzögerte Wundheilung und Spannungszustände. Die durch die Haartransplantation entstandenen Narben werden durch die Haare später verdeckt.

Die Fläche, auf der die Transplantation durchgeführt wurde, sieht anfangs aus wie ein Flickenteppich. In den ersten Monaten fallen die transplantierten Haare aus, von denen jedoch in der Regel 80 Prozent wieder nach- und festwachsen. Bis zur nächsten Sitzung sollte man etwa vier Monate warten.

Kosten für eine Haartransplantation

Die Preise für Haartransplantationen variieren. Pro Sitzung kann man mit etwa 500 Euro rechnen. Zusätzlich werden pro eingesetztem Haartransplantat noch einmal etwa 7 Euro verlangt. Für eine Sitzung fallen demnach etwa 4.000 bis 10.000 Euro an.

Gibt es eine Garantie, dass nach der Haartransplantation das Haar wächst?

Leider nicht. Es besteht ein geringer Prozentsatz, bei dem die Haartransplantation nicht zum Erfolg führt. Der Erfolg einer Behandlung ist nach etwa drei bis fünf Monaten sichtbar.

Angesichts der Kosten und Risiken der Haartransplantation sollte man sich überlegen, ob sie wirklich notwendig ist. Viel wichtiger ist es, mit sich selbst zurecht zu kommen. Viele Frauen finden Männer mit Glatze besonders männlich. Überlegen Sie einmal, wie viele Candle Light Dinner, Urlaube und sonstige Luxus-Aktivitäten Sie mit Ihrer Frau unternehmen könnten. Der Mensch altert und verändert sich, kosmetische Korrekturen können den Alterungsprozess im Endeffekt nicht aufhalten.