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Gegen Blähungen und Völlegefühl kann man etwas tun

Gegen Blähungen und Völlegefühl gibt es verschiedene hilfreiche Hausmittel. Mit Apfelessig, Galgant, Kümmel, Zimt kann man etwas tun gegen Blähungen und Co.

Durch eine übermäßige Gasbildung entstehen Völlegefühl und Blähungen, die sogar zu schmerzhaften Koliken führen können. Ist abgeklärt, dass hinter diesen Beschwerden keine ernsthafte Erkrankung steckt, gibt es durchaus Hausmittel, die helfen.

Gegen Blähungen ist Apfelessig hilfreich

Bei der schonenden Weiterverarbeitung von Äpfeln zu Apfelessig bleiben deren wertvolle Inhaltsstoffe nahezu vollständig erhalten. Durch die optimale Zusammensetzung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, kann der Obstessig bei den verschiedensten gesundheitlichen Problemen helfen. Die positive Wirkung von Apfelessigwird nicht nur durch seine Fäulnisbakterien abtötenden Eigenschaften bei Beschwerden rund um die Darmflora geschätzt, der Essig kann beim Abnehmen und Entschlacken helfen und wirkt verbessernd auf das gesamte Hautbild.

Gegen Blähungen und Völlegefühl sollte das Hausmittel 5 Minuten vor jeder Mahlzeit schluckweise getrunken werden. In ein Glas Wasser werden 2 Teelöffel naturtrüber Bio-Apfelessig und 1/2 bis 1 Teelöffel Honig / Manuka Honig gegeben. Wer möchte, kann die Wirkung noch steigern und etwas Propolis hinzufügen.

Bereits im Mittelalter wurde Galgant gegen Blähungen und Völlegefühl eingesetzt

Die aus dem asiatischen Raum stammende Galgantwurzel wurde in China schon sehr lange als Gewürz und als Heilmittel in der Medizin genutzt, bevor die Pflanze mit den Heilkräften durch die Ordensfrau Hildegard von Bingen im frühen Mittelalter in Deutschland einen größeren Bekanntheitsgrad erreichte. Leider geriet Galgant danach wieder vollkommen in Vergessenheit, bis sie in dieser Zeit wieder eine Renaissance erlebt. Die zur Familie der Ingwergewächse gehörende Pflanze, die auch als Galanga oder Galgantwurzel bezeichnet wird, besitzt den typischen Geschmack von Ingwer, ist dabei aber nicht so scharf.

Gewürz und Heilpflanze bei Verdauungsbeschwerden

Galgant wird bei Verdauungsproblemen, Magenleiden und Bauchschmerzen eingesetzt, denn die enthaltenen Flavonoide und Bitterstoffe wirken anregend auf Magensaft- und Gallensekretion und sind verdauungsfördernd. Die krampflösenden Eigenschaften sind bei Verdauungsbeschwerden, die mit Völlegefühl und Blähungen einhergehen, äußerst hilfreich. So mancher handelsübliche Magenbitter enthält Auszüge der Heilpflanze, die zudem noch entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften besitzt. Galgantals Heilmittel gibt es meistens in Form von Tabletten im Handel zu kaufen.

Kümmel – noch ein Gewürz, das als Heilpflanze gegen Blähungen wirken kann

Ein anderes, auch bereits durch die heilkundige Äbtissin Hildegard von Bingen genutztes Heilkraut, ist der Kümmel. Die Heil- und Gewürzpflanze trägt in den Monaten Mai und Juni weiße Blütendolden, aus denen die längsgerippten und sowohl zum Würzen als auch zu Heilzwecken genutzten Doppelfrüchte hervorgehen. Kümmel wirkt anregend auf die Verdauung, ist krampflösend und hilft dadurch gegen Blähungen. In unterschiedlichen Zubereitungen werden die Kümmelfrüchte im Handel als Heilmittel gegen Darmkrämpfe, Magenverstimmungen und natürlich auch gegen Blähungen und Völlegefühl, bis hin zu Koliken angeboten.

Zimtstangen – eine ungewöhnliche Möglichkeit zur Vorbeugung gegen Blähungen und Völlegefühl

Der aus der Rinde von Zimtbäumen gewonnene Zimt wurde im alten China bereits vor mehreren tausend Jahren als Gewürz verwendet. Inzwischen kennt fast jeder auch in Europa das Naturprodukt, das bei uns hauptsächlich zum Würzen von süßen Speisen, Milchreis oder in Weihnachtsgebäck (Zimtsterne) verwendet wird. Zimt ist erhältlich als gemahlenes Zimtpulver, Zimtstange oder als Zimtöl, für das die Blätter des Zimtbaumes genutzt werden. Das Gewürz ist nicht nur appetitanregend, sondern fördert zudem noch die Verdauung, es lindert die Beschwerden bei Übelkeit.

Als Hausmittel gegen Blähungen und Völlegefühl hat es sich bewährt, etwas Nelkenpulver mit 30 g Zimt einer frischen Zimtstange zu vermischen und jeden Tag davon 1 g in einem Glas Wasser aufzulösen und zu trinken. Wer den Zimtgeschmack mag, der kann eine Zimtstange in seine Tasse Kaffee tun und so trinken.

Was kann man noch tun gegen Blähungen und Co.?

Hilfreiche Heilkräuter, die als Tee bei Magen- und Darmbeschwerden getrunken werden, sind Kamille und Fenchel. Außer dem Verzicht auf fette, blähende Speisen, sollte eine vorsichtige Umstellung der Ernährung eventuell in Betracht gezogen werden. Probleme des Verdauungssystems können auch an einer Übersäuerung des Körpers liegen. Getestet werden kann dies mit Hilfe eines pH-Teststreifens über den Urin. Es gibt Ärzte, die dann eine säurearme bzw. basische Ernährung empfehlen. Dauerhaften Erfolg bei schmerzenden Blähungen und Völlegefühl kann ein Entsäuern des Körpers bringen, der durch ein Basenpulver unterstützt wird.

Zu den Symptomen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit können auch Blähungen und/oder Völlegefühl gehören. Wer sich auf die Suche nach der Ursache seiner unangenehmen Beschwerden macht, sollte auch diese Möglichkeit berücksichtigen und eventuell einen Histamin-Intoleranz Test machen.