Kartoffeln anbauen ist nicht schwer. Sie können vielseitig zubereitet werden und liefern dem Körper lebensnotwendige Energie.
Es gibt eine Vielzahl unterschiedliche Kartfoffelsorten. Grob eingeteilt werden sie in die drei Kategorien festkochend, vorwiegend festkochend und mehligkochend. Allen gemeinsam ist, dass sie eine Menge Stärke enthalten, die vom menschlichen Körper in Energie umgewandelt werden kann.
Vom Anbau bis zur Ernte
Kartoffeln werden im Frühjahr angebaut, am besten Mitte bis Ende April. Der Boden sollte zuvor aufgelockert werden. Die Pflanzkartoffeln lässt man drei Wochen vorkeimen, dann steckt man sie mit den Keimen nach oben etwa sieben bis zehn Zentimeter tief in die Erde, am besten in Reihen nebeneinander. Den Rest erledigt die Natur. Aus der Knolle wächst die Kartoffelpflanze. Die grünen Blätter enthalten Chlorophyll. Hier findet die Fotosynthese statt. Pflanzen ernähren sich autotroph, das heisst sie sind dazu in der Lage, Sonnenenergie chemisch in Glucose umzuwandeln. Glucose wird von Pflanzen, Tieren und Menschen zur Energiegewinnung genutzt. Die Glucosemoleküle die im Chorophyll der Kartoffelblätter entstehen, verbinden sich zu Stärke. Diese wird dann in den Knollen gespeichert. Die Kartoffeln können circa drei Wochen nachdem die Pflanze an der Erdoberfläche verwelkt ist, geerntet werden, das ist dann im Spätsommer oder Herbst.
Die Zubereitung der Kartoffeln
Je nach Kartoffelsorte gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Kartoffeln zuzubereiten. Festkochende Kartoffeln eignen sich am besten zur Zubereitung von Rahmkartoffeln, Kartoffel-Gratin oder Kartoffelsalat, weil sie nicht so leicht zerfallen. Vorwiegend festkochende Kartoffeln eignen sich zur klassischen Zubereitung von Salzkartoffeln, oder auch als Bratkartoffeln oder Ofenkartoffeln. Mehligkochende Kartoffeln zerfallen leicht und eignen sich daher gut für alle Gerichte, bei denen die Kartoffeln durch die Kartoffelpresse gedrückt werden müssen und dann mit anderen Zutaten zu einem Teig verarbeitet werden, wie zum Beispiel für Kartoffelklösse, aber auch Kartoffel-Crepes oder Kartoffelnudeln. Nach dem Essen wird die Stärke, die in den Kartoffeln enthalten ist, gespalten, bis wieder Glucosemoleküle vorhanden sind, die dann Energie für alle wichtigen Lebensvorgänge, wie z.B. Atmen, Verdauen, oder Fortbewegung liefern.
Rezept: Kümmelkartoffeln
Für alle, die nach diesem Artikel Appetit auf Kartoffeln bekommen haben, hier noch ein einfaches Rezept: Waschen Sie die Kartoffeln zunächst sehr gründlich, sie werden mit der Schale gegessen! Schneiden Sie die Kartoffeln dann oben kreuzweise ein. Legen Sie die Kartofflen in eine gefettete, feuerfeste Form, um sie anschließend mit zerlassener Butter zu bestreichen. Jetzt nur noch Salz und Kümmel über die Kartoffeln streuen und diese dann im vorgeheizten Backofen bei 190°C circa 50 Minuten backen. Es gibt noch eine andere Variante zur Zubereitung von Kümmelkartoffeln. Hierzu müssen Sie die gesäuberten Kartoffeln längs halbieren. Auf die Schnittfläche wird Öl gepinselt und Salz und Kümmel gestreut. Dann werden die Kartoffeln mit der Schnittfläche nach unten auf ein gut geöltes Blech gelegt und anschließend nochmal vollends eingeölt. Diese Kartoffeln müssen bei 220 °C circa 35 Minuten backen. Zu den Kümmelkartoffeln schmeckt Kräuterquark oder Salat.