Der erste Sex mit einem neuen Partner kann sehr aufregend sein – aber leider auch stressig.
Es geht um die „schönste Nebensache der Welt“. Sex! Und zwar nicht um irgendeinen, sondern um das berühmte erste Mal mit einem neuen Partner. Ein Thema, dass für viele – selbst im sexualisierten Zeitalter – mit Aufregung und Nervosität verbunden sein dürfte. Es mag immer wieder Fälle geben, in denen die Protagonisten erst miteinander schlafen und sich daraus eine Beziehung entwickeln lassen. Die meisten anderen kennen vielleicht aber die typischen W-Fragen zu diesem Thema: Wann soll es passieren? Wo soll es sein? Wie soll es sein?
Was wurde dazu veröffentlicht?
Wenn man im Internet zu diesem Thema Google befragt, wird man ziemlich schnell erfahren müssen, dass man als Erwachsener wohl nicht mehr zur thematischen Zielgruppe gehört. Tausende von Beiträgen zum ersten Mal sind zu finden – leider aber nur für Teenager. Beiträge für Erwachsene – Fehlanzeige. Von statistischen Veröffentlichungen mal ganz zu schweigen. Es scheint nicht gerade ein interessantes Thema für das world wide web zu sein. Es lässt sich nichts Aussagekräftiges finden, was sich mit der Frage beschäftigt: Wann geht das durchschnittsdeutsche Paar zum ersten Mal miteinander in die Kiste? Zahlen, Daten, Fakten sind nicht auffindbar. Aber darum sollte es auch nicht gehen.
Wann soll es passieren?
Die Frage ist doch: Wann ist es für einen selbst der richtige Zeitpunkt? Und ist es auch der richtige Moment für den Anderen? Man kann sich natürlich in eine stille Ecke verziehen und eine Pro- und Contra-Liste erstellen, auf der die Möglichkeit des schnellen Sex diskutiert wird. Nimmt aber irgendwie die Stimmung. Als Paar kann man auch offen darüber reden. Das Problem ist nur, dass das vielen Menschen zu peinlich ist. Ist auch verständlich. Wer redet schon gern mit jemanden, mit dem er noch nicht im Bett war, darüber, wann er mit ihm ins Bett will? Das kann ein schwieriges Thema sein. Bleibt noch die nonverbale Kommunikation. Und die sagt manchmal mehr als tausend Worte. Berührungen und Küsse können von ihrer Art her schon ein Indikator dafür sein, ob es weiter gehen soll oder nicht. Im Endeffekt ist es doch so: Wenn es uns überkommt, ist es nun mal so. Ob das jetzt nach ein paar Tagen oder nach einigen Wochen der Fall ist, ist jedem selbst überlassen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass man sich dabei möglichst einig ist.
Wo soll es sein?
Es mag altmodisch klingen: Aber warum in die Ferne schweifen, wo das gute Bett steht doch so nah? Klar – Sex an verschiedenen Orten kann auch ganz reizvoll sein, aber das sollte man sich vielleicht doch für spätere Zeiten aufheben. Vorausgesetzt man hat nach der ersten gemeinsamen Nacht nicht die Nase voll vom Anderen, ergeben sich sicher noch viele Gelegenheiten, mal den Ort zu wechseln. Fangen wir doch erst mal klassisch an. Das heißt wohl: Bett.
Wie soll es sein?
Gigantisch! Eine Explosion der Gefühle! Unendliche Leidenschaft! Eine Orgasmus jagt den anderen! Rammeln bis der Arzt kommt! So die Wunschvorstellung! Auch wenn uns in allen Filmen immer verkauft wird, dass es für die Hauptdarsteller das absolut Beste auf der Welt ist, zum ersten Mal miteinander zu schlafen, ist die Realität doch meist eine andere. In Wirklichkeit ist es doch eher… na ja, von mies bis guter Durchschnitt alles dabei. Und das liegt nicht daran, dass sich beide nicht genug Mühe geben. Im Gegenteil!
Hemmnisse beim Sex
Beide stehen im Allgemeinen total unter Strom. Man ist aufgeregt. Und vor allem die Männer fühlen sich auch noch extrem unter Leistungsdruck. Man macht sich Sorgen, ob man dem Anderen auch optisch gefällt. Bäuche werden eingezogen, Rücken durchgedrückt und Festpölsterchen versteckt. Wer das leugnet, ist entweder extrem selbstsicher oder ein Lügner! Denn das alles bedeutet Stress! Wie soll man einen Orgasmusrekord aufstellen, wenn die Stresshormone Salsa tanzen? Und dann hat man natürlich noch das Problem, dass man ja noch gar nicht weiß, was dem anderen gefällt. Wenn man dann versucht, dass ganze Repertoire des Kamasutra abzuarbeiten, kann das im wahrsten Sinne des Wortes extrem in die Hose gehen.
Was man beim „ersten Mal“ beachten sollte
Realistisch bleiben. Das erste Mal muss nicht der Hammer sein. Einige haben der Ausnahme der Regel entsprechend natürlich das Glück und werden dafür von jedem beneidet. Der Rest sollte sich darüber klar werden, dass man sich erst mal auf einander einstimmen und im wahrsten Sinne des Wortes einen gemeinsamen Rhythmus finden muss. Und auch wenn der erste Versuch vielleicht nicht so toll ist – Übung macht den Meister.