Frühjahrszeit ist Pollenzeit.
Wann Bäume und Gräser blühen – ein Überlick. Im Frühjahr fangen Bäume, Sträucher und Gräser zu blühen an. Nun beginnt wieder die Heuschnupfenzeit. Doch wann blüht was? Ein Überblick über die gängigsten Pollenarten.
Wenn im Frühjahr die ersten Bäume und Sträucher zu blühen anfangen, freut das viele Sonnen- und Wärmehungrige. Doch nicht jeder sehnt nach einem langen Winter die ersten Frühjahrsanzeichen herbei. Denn jetzt beginnt auch die Pollenflugzeit. Für Allergiker, die unter Heuschnupfen leiden, ist dies der Auftakt zu einer schweren Zeit. Bereits im Februar sind die ersten Pollen unterwegs. Vor allem Bäume und Sträucher gehören zu den Frühjahrsblühern. Im Sommer kommen dann die Gräser und Kräuter zum Blühen, bevor dann im Juli die Luft für Heuschnupfler wieder besser wird.
Hasel, Weide und Erle blühen als erste
Als eine der ersten Bäume beginnt die Hasel bereits im Februar zu blühen. Die allergischen Reaktionen lösen die Pollen der männlichen Hasel aus. Die hängenden, wurmartigen Kätzchen können zum Teil bis in den April hinein blühen.
Ähnlich der Hasel beenden Erlen sehr früh die Winterpause. In warmen Regionen beginnt die Blüte bereits im Januar. Auch hier sind die männlichen Bäume die Pollenproduzenten. Aber die Blütezeit der Erle ist kürzer. Meist hören die Bäume bereits im März wieder auf zu blühen.
Ebenso gehören Weiden zu den ersten Blühern im Frühjahr. Ab März bilden die Bäume ihre Kätzchen aus und verteilen ihre Pollen. Da es zahlreiche Unterarten bei den Weiden gibt, können aufgrund der unterschiedlichen Vegetationszeiten, Weidenpollen bis in den Mai hinein fliegen. Allergiker, die auf diese Pollen reagieren, müssen also unter Umständen eine lange Periode leiden.
Ein weiterer Frühjahrsblüher ist die Birke, deren Pollen ab Ende März fliegen. Auch diese Bäume haben eine lange Blüteperiode. Vereinzelt kann bis in den Juni hinein eine hohe Konzentration an Birkenpollen aufkommen.
Gräserpollen fliegen ab Mai
Wenn die meisten Bäume ihre Blütezeit beendet haben, folgen die Gräser und Kräuter. Ab Mai stehen die meisten Wiesen in voller Blüte und Allergiker haben es aufgrund der hohen Verbreitung meist recht schwer. Die Hauptflugzeit der Gräserpollen endet in den meisten Regionen Deutschlands im Juli. Spätestens ab August können viele Allergiker wieder freier durchatmen. Die genauen Flugzeiten der gängigsten Pollenarten können im Internet abgerufen werden. Häufig gibt es sogar nach Postleitzahlen getrennte Berichte, die für den bestimmten Bezirk genaue Angaben über die Konzentration geben.
Präventionstipps während der Pollenflugzeit
Mit einigen Tipps und Tricks kommen Allergiker besser durch die Heuschnupfenzeit. Denn neben Medikamenten, die Symptome lindern, helfen auch kleine Dinge, um die Belastung für den Körper geringer zu halten.
Nach längeren Regenperioden ist die beste Zeit für einen Spaziergang. Denn jetzt ist die Pollenbelastung am geringsten und die Luft sauberer. Am schlechtesten ist es, nach langen, trockenen Perioden raus zu gehen, denn jetzt bleiben die Pollen länger liegen.
Auch sollte jeder Allergiker abends vor der Nachtruhe ausgiebig duschen und vor allem die Haare waschen. Auch wenn die Bettwäsche während der Heuschnupfenzeit öfter gewechselt wird, ist der Schlaf ruhiger und erholsamer, denn die Belastung kann so minimiert werden.
Ebenso verhält es sich mit Teppichen, Gardinen oder Polstern. Im Stoff bleiben die Pollen häufig hängen und erhöhen so die Konzentration in der Wohnung. Deswegen sollten während der Hauptbelastungszeit Gardinen, Teppiche oder Polster regelmäßig abgesaugt werden.
Insgesamt ist es wichtig, ausreichend zu schlafen und Stress möglichst zu vermeiden. Denn je ausgeruhter der Körper ist, desto besser ist er für den Kampf gegen die Pollen gerüstet.