Augen lasern – was bringen und kosten Lasik und Lasek?. Lasik und Lasek sind Laserverfahren bei Augen-Operationen. Sie zählen zur refraktiven Chirurgie. Wo ist der Unterschied zwischen Lasik und Lasek?
In Deutschland leben viele Menschen, die ohne eine Brille oder Kontaktlinsen nicht scharf sehen können. Viele haben sich mit der Zeit an das Nasenfahrrad oder die Kontaktlinsen gewöhnt und haben damit keinerlei Probleme. Doch es gibt auch Menschen, die unter ihrer Fehlsichtigkeit leiden, weil sie beispielsweise keine Kontaktlinsen tragen können. Andere wollen auch schlicht und ergreifend ohne Sehhilfen klar und deutlich gucken können. In diesen Fällen ist eine Augen-Laser-OP eine Alternative.
Was ist Lasik und wie funktioniert diese Methode der Laser-Operation am Auge?
Lasik steht für Laser-in-situ-Keratomileusis und ist eine sehr gefragte und häufig angewandte Methode beim Augen-Lasern. Bei dieser Methode wird die Hornhautkrümmung durch einen Gewebeabtrag verändert. Dieses Laser-Verfahren findet im schmerzunempfindlichen Innenteil der Hornhaut statt. Möglich wird dies durch das Schneiden und Öffnen einer Lamelle in der Hornhaut. Ein Präzisionsmesser, das von einem Computer gesteuert wird, schneidet dabei die oberste Schicht der Hornhaut des Auges ein und die entstehende Lamelle wird dann zu Seite geklappt, so dass der Laser dann das Hornhautgewebe abtragen kann.
Was ist Lasek und wie funktioniert es?
Beim Lasek-Verfahren (Laser-epitheliale Keratomileusis) verdampft ein Laser das Gewebe an der äußeren Hornhaut des Auges. Es wird also im Gegensatz zum Lasik-Verfahren nicht im Inneren der Hornhaut gearbeitet. Bevor der Laser seine Arbeit beginnt, wird zunächst das Deckhäutchen der Hornhaut mit einem Spezialspatel zur Seite geschoben. Diese Prozedur erfolgt unter lokaler Betäubung. Die Laser-OP mit dem Lasek-Verfahren dauert meist nur wenige Minuten, was auch für das Lasik-Verfahren gilt.
Lasik und Lasek im Vergleich – welche Lasermethode ist zu empfehlen?
Das Lasik-Verfahren hat den Vorteil, dass es recht schnell geht und auch der Erfolg im Grunde genommen unmittelbar sichtbar wird. Die Heilungsphase ist ziemlich kurz, schon nach wenigen Tagen sollen Patienten scharf sehen können. Zudem ist sowohl die Behandlung selbst als auch die Heilungsphase kaum mit Schmerzen verbunden. Der Nachteil beim Lasik-Verfahren ist vor allem im vorgenommenen Schnitt in die Hornhaut zu sehen. Dieser birgt höhere Risiken als das Lasek-Verfahren. Ohne Risiken ist jedoch auch die Lasek-Methode nicht durchzuführen. Sie hat den Vorteil, dass es zu keinem Einschnitt in die Hornhaut kommt. Dafür dauert es etwas länger, bis die Ergebnisse des Eingriffs sichtbar werden.
Was kostet Augenlasern mit Lasik und Lasek? Welche Nebenwirkungen gibt es?
Das Lasek-Verfahren ist häufig teurer als eine Augen-Operation mit Lasik. Augenlasern mit Lasik gibt es schon ab ca. 800 Euro pro Auge. Der Preis für Augenlasern mit Lasek beträgt in der Regel in etwa das Doppelte. Allerdings gibt es große Preisunterscheide zwischen den einzelnen Anbietern. In jedem Fall ist es ratsam, nicht nur aufs Geld zu schauen, denn der Erfolg des Eingriffes hängt maßgeblich auch von der Erfahrung und vom Geschick des ausführenden Operateurs ab. Infektionen, eine Verschlechterung des Sehens in der Dunkelheit, Neigung zu trockenen Augen oder Probleme mit der Hornhaut können Folgen einer Laser-Behandlung der Augen sein.
Augenlasern hilft bei Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Stabsichtigkeit
Unter Kurzsichtigkeit (Myopie) leiden Menschen, die in der Nähe scharf sehen können, in der Ferne jedoch nicht. Genau anders herum verhält es sich bei der Weitsichtigkeit (Hyperopie). Hier sehen Patienten in der Ferne scharf, alles was nah dran ist, können sie jedoch nur unscharf erkennen. In Kombination mit einer dieser beiden Fehlsichtigkeiten kommt oft noch die Stabsichtigkeit (Hornhautverkrümmung) dazu, die dafür sorgt, dass wahrgenommene Bilder verzerrt oder verschwommen sind. Die beschriebenen Methoden des Augenlaserns können gegen alle diese Fehlsichtigkeiten eingesetzt werden.